Ein Auto mit Geschichte: Schumis "F2001b" wird verkauft

Monterey (Kalifornien/USA) - Die Formel-1-Saison 2001 war für Michael Schumacher (54) eine der erfolgreichsten. Neun Siege in 17 Rennen fuhr der Kerpener in dem Ferrari F2001 ein. 14 Mal stand der siebenfache Weltmeister auf dem Podium und wurde damals zum vierten Mal Weltmeister.

Michael Schumacher in Melbourne (Australien) im F2001b.
Michael Schumacher in Melbourne (Australien) im F2001b.  © WILLIAM WEST / AFP

Das renommierte Auktionshaus RM Sotheby's hat eine modifizierte Version des berühmten italienischen Autos nun im Angebot: den F2001b.

Wie der Daily Star berichtete, wird zwischen dem 16. und 19. August im kalifornischen Monterey der F2001b verkauft, mit dem Schumi 2001 nicht nur Weltmeister wurde, sondern 2002 auch die ersten beiden Rennen bestritt und damit für Furore sorgte.

Denn während die anderen Teams bereits mit einem neuen Auto an den Start gingen, war der neue F2002 noch nicht fertig. Das war Schumi aber egal.

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Das erste Rennen in Australien gewann der Deutsche deutlich vor Juan Pablo Montoya (47) im Williams-BMW.

Michael Schumacher dominierte auch im alten Auto

Ralf Schumacher (48) fuhr nach dem Start des Rennens in Australien 2002 in seinem Williams-BMW in Rubens Barrichellos (51) F2001b und hob spektakulär ab. Schumi gewann das Rennen.
Ralf Schumacher (48) fuhr nach dem Start des Rennens in Australien 2002 in seinem Williams-BMW in Rubens Barrichellos (51) F2001b und hob spektakulär ab. Schumi gewann das Rennen.  © HANDOUT / AFP

Und das zweite Rennen? Das gewann er nicht. Das gewann sein Bruder Ralf Schumacher (48). Michael kollidierte nach dem Start mit Montoya, musste für einen Flügelwechsel in die Box und fiel auf den letzten Platz zurück.

Und beeindruckend raste der Ferrari-Star auf den dritten Platz, was eine sensationelle Leistung ist.

Im nächsten Rennen gab es dann den F2002. Was folgte, war eine nie dagewesene Dominanz. Im F2002 wurde Schumi in den restlichen Rennen immer Erster oder Zweiter und folglich auch Weltmeister.

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Wenn Schumi "nur" Zweiter wurde, gewann sein Teamkollege Rubens Barrichello (51).

Kein Wunder also, dass der F2002 bei einer Auktion fast sechs Millionen Pfund einbrachte.

Ross Brawn entwickelte jedes Auto von Michael Schumacher

Michael Schumacher (54, r.) und sein Chef-Entwickler Ross Brawn (68).
Michael Schumacher (54, r.) und sein Chef-Entwickler Ross Brawn (68).  © ERIC CABANIS / AFP

Mit einem ähnlichen Erlös rechnet RM Sotheby's auch beim F2001b.

Beide Autos wurden von Ross Brawn (68) entwickelt. Dieser baute auch für Schumi die ersten beiden Weltmeister-Autos bei Benetton im Jahr 1994 und 1995.

Nicht nur das: Bei Schumachers Rückkehr in die Formel 1 für Mercedes legte Brawn zusammen mit dem siebenfachen Weltmeister maßgeblich den Grundstein für die kommende Mercedes-Dominanz in der Formel 1, die erst Red Bull und Max Verstappen (25) stoppen konnten.

Verkäufer des 600 Kilogramm schweren und 800 PS starken F2001b ist ein Schweizer Sammler.

Titelfoto: WILLIAM WEST / AFP

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