Das gab es noch nie! Formel-1-Star droht unrühmlicher Rekord

Miami (USA) - Wer im Straßenverkehr sündigt, erhält in Deutschland Punkte in Flensburg. Einen ähnlichen Strafenkatalog hat auch die Formel 1 - und dort droht jetzt Haas-Fahrer Kevin Magnussen (31) als erstem Fahrer seit Einführung des aktuellen Systems 2014 eine Rennsperre wegen zu vieler Punkte!

Kevin Magnussen (31, v.) im Haas katapultierte sich in Miami mit satten fünf Strafpunkten an die Spitze des Rankings.
Kevin Magnussen (31, v.) im Haas katapultierte sich in Miami mit satten fünf Strafpunkten an die Spitze des Rankings.  © CLIVE MASON / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

Es ist eine Marke, die niemand gerne erreichen möchte und schon gar nicht als Erster: Wer in der Formel 1 zwölf Strafpunkte erhält, der wird für ein Rennen gesperrt.

Für den Dänen Kevin Magnussen rückt diese unselige Premiere jetzt aber immer näher: Nach nur sechs Saisonrennen steht der Haas-Pilot bereits bei zehn Strafpunkten, alleine fünf holte er sich am vergangenen Wochenende in Miami ab.

Punkte gibt es unter anderem für das Verschulden von Kollisionen, Überholen hinter dem Safety-Car oder Abdrängen, die Zähler werden nach zwölf Monaten gelöscht.

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Das ist ein Problem für Magnussen - er holte sich alle Strafpunkte in diesem Jahr ab (drei in Saudi-Arabien, zwei in China, fünf in Miami für eine Kollision mit Logan Sargeant und für mehrfaches Überfahren der Streckenbegrenzung, um sich einen Vorteil zu verschaffen), die ersten Zähler verschwinden erst im März 2025.

Bis dahin darf sich der 31-Jährige also quasi nichts mehr zuschulden kommen lassen - sonst wird ihm für ein Rennen die Lizenz entzogen!

Strafpunkte in der Formel 1: Nur fünf Piloten haben eine saubere Weste

Für Kevin Magnussen gilt: Im nächsten Jahr darf sich der Däne keine Regelverstöße mehr erlauben.
Für Kevin Magnussen gilt: Im nächsten Jahr darf sich der Däne keine Regelverstöße mehr erlauben.  © CHRIS GRAYTHEN / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / GETTY IMAGES VIA AFP

Immerhin: Das Startverbot ist individuell, Haas dürfte also im Falle einer Magnussen-Sperre einen Ersatzfahrer im Grand Prix antreten lassen und müsste nicht auf einen Startplatz verzichten, wenn der Däne im Laufe des Jahres noch eine Kollision verschuldet.

Knapp hinter Magnussen rangieren übrigens mit jeweils acht Strafpunkten Red-Bull-Pilot Sergio Pérez (34) und Logan Sargeant (23) im Williams.

Bei beiden verschwinden allerdings schon im September die ersten Zähler, zumindest im Saison-Schlussspurt können die beiden also unbefangener agieren als der Haas-Pilot.

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Komplett ohne Strafpunkte stehen nur fünf Piloten da, darunter Ferrari-Fahrer Charles Leclerc (26) und der frischgebackene Grand-Prix-Sieger Lando Norris (24).

Titelfoto: CLIVE MASON / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP

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