Bemerkenswerte Beichte! Formel-1-Champion spricht von jahrelangen Depressionen
London (England) - Siebenmal krönte sich Lewis Hamilton (39) zum Formel-1-Weltmeister. Doch trotz des riesigen Erfolgs hatte der Champion jahrelang mit Depressionen zu kämpfen, wie er in einem Interview verrät!
Diese Aussagen kommen überraschend! Formel-1-Rekordchampion Lewis Hamilton hat in einem Interview mit der Sunday Times tiefe Einblicke in sein Seelenleben der Vergangenheit gegeben:
Demnach habe er schon seit der Kindheit mit mentalen Problemen zu kämpfen gehabt, Mobbing und Rassismus setzten ihn zu Schulzeiten zu. "Ich hatte niemanden, mit dem ich reden konnte", so der heutige Rennfahrer.
"Als ich in meinen Zwanzigern war, hatte ich einige wirklich schwierige Phasen", sagt der Pilot, der mit 22 Jahren in der renommiertesten aller Rennserien debütierte.
Doch der Erfolgsdruck war riesig, auch das Wort "Depressionen" nimmt Hamilton in den Mund. Leider habe er bis heute keine gute externe Hilfe gefunden.
"Vor Jahren habe ich mal mit einer Frau gesprochen, aber das war hat mir nicht wirklich geholfen", so der Brite, der bekennt: "Ich würde immer noch gerne jemanden finden."
Lewis Hamilton wuchs in schwierigen sozialen Verhältnissen auf
Hamilton hatte keine leichte Kindheit, er wuchs in einer Sozialsiedlung in Stevenage (etwa 56 Kilometer nördlich von London) auf.
Sein Vater Anthony stammt aus Grenada, seine Mutter Carmen ist eine Weiße aus Birmingham. Doch im Alter von zwei Jahren trennten sich seine Eltern.
"Ich erinnere mich, dass ich kein Geld hatte. Ich erinnere mich an den Kampf meiner Eltern. Ich empfinde das als einen Vorteil", reflektiert Hamilton. Seine Eltern brachten viele Opfer, um ihn immer häufiger zum Training zu fahren.
Auf die Frage, ob er auf der Rennstrecke härter gekämpft habe, weil es für sie so schwer war, dorthin zu kommen, antwortet der Star: "Tausendprozentig."
Heute hilft Hamilton eine tägliche Routine. Demnach stehe er jeden Morgen früh um fünf Uhr auf, mache Meditationsübungen und jogge täglich zehn Kilometer, um auf neue Ideen zu kommen.
"Es ist ein wirklich guter Weg, um mit mir selbst und meinen inneren Gefühlen in Kontakt zu kommen und zu verstehen, was ich tun kann", so der Champion.
Titelfoto: Thomas Coex/AFP Pool via AP/dpa