Alles oder nichts! Diese beiden Formel-1-Piloten stehen vor dem Aus
Mogyoród (Ungarn) - Für zwei Piloten scheint in der Formel 1 die Stunde der Wahrheit zu schlagen! Daniel Ricciardo (35) und Sergio Pérez (34) stehen mit dem Rücken zur Wand, das kommende Rennen könnte zukunftsweisend sein.
Alles-oder-Nichts-Szenario für Daniel Ricciardo
Am kommenden Wochenende findet der Große Preis von Ungarn statt, dabei steht Daniel Ricciardo gehörig unter Druck! Viel klarer könnte die Ausgangslage für den 35-Jährigen, der bei Visa RB unter Vertrag steht, kaum sein:
Entweder winkt dem Australier der Verbleib in der Rennsport-Königsklasse, gar von einem Wechsel zu Red Bull Racing ist die Rede - oder eben das Aus!
Ein wahres Alles-oder-Nichts-Szenario, das seinesgleichen sucht. Doch wie konnte es so weit kommen?
Die Leistungen, die den Routinier an diese Weggabelung gebracht haben, sind keineswegs zufriedenstellend und sorgten in den vergangenen Rennwochenenden bei den Verantwortlichen immer wieder aufs Neue für Kopfschütteln.
2022 wurde Ricciardo von McLaren entlassen - und das ohne Aussicht auf eine Rückkehr in die Formel 1. Das vorzeitige Karriereende war schon so gut wie in trockenen Tüchern, doch dann kam alles anders: Red Bull Racing verschaffte ihm einen Posten als Ersatzfahrer, ein Comeback ließ nicht lange auf sich warten.
Nyck de Vries (29) verlor seinen Posten als Fahrer bei AlphaTauri (heute: Racing Bulls), die Verantwortlichen des Rennstalls mussten einen Ersatz für den 29-Jährigen finden - und wurden mit Ricciardo fündig.
Zieht Red Bull Racing die Reißleine? Sergio Pérez muss liefern
Mehr angezählt werden kann hingegen Sergio Pérez kaum. Der 34-Jährige steckt seit Längerem in einem Formtief, steht bei Red Bull Racing um Teamchef Christian Horner (50) unter besonderer Beobachtung.
Für den Mexikaner könnte es die letzte Saison im RB-Boliden sein.
Derzeit liegt er 137 Punkte hinter Teamkollege Max Verstappen (26), und es bleiben lediglich zwei Rennen bis zur Sommerpause.
Eine mehr als nur gute Performance muss her, bestenfalls schon an diesem Wochenende auf dem Hungaroring - auch in Hinblick auf die wichtigen Punkte im Kampf um das Team-Ranking.
Denn da scheint er den Rennstall auszubremsen: "Wir brauchen auch mit Blick auf die Konstrukteurswertung zwei Fahrer vorne, und wir hoffen immer noch, dass Sergio Pérez zu seiner Form zurückfindet", so Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko (81) auf der Online-Plattform "speedweek.com" vor dem Showdown in Ungarn.
Auch Horner hatte sich zu Wort gemeldet, vor dem Großen Preis von Silverstone die derzeitige Performance bemängelt: "Das ist natürlich nicht das, was wir uns im Moment leisten können."
Bleibt abzuwarten, ob Pérez zeitnah aus dem Formtief kommen kann. Sein Vertrag geht bis Ende 2026, könnte allerdings zum Saisonende aufgehoben werden.
Titelfoto: Fotomontage:BENJAMIN CREMEL / AFP,Joe Klamar / AFP