Bleibt Marquez auch in diesem Jahr der "King of Sachsenring"?

Hohenstein-Ernstthal - Es ist das Motorrad-Highlight des Jahres hierzulande, der Große Preis von Deutschland auf dem Sachsenring. Der 41. Grand Prix auf der Traditionsstrecke bei Hohenstein-Ernstthal und der 85. auf deutschem Boden. Nach dem Rekordbesuch durch 233.196 Zuschauer an drei Tagen im Vorjahr winkt erneut eine Bestmarke.

Erweist sich Marc Marquez (31) auch 2024 als "King of Sachsenring"? Allerdings hat der Spanier starke Konkurrenz durch seine Ducati-Markenkollegen.
Erweist sich Marc Marquez (31) auch 2024 als "King of Sachsenring"? Allerdings hat der Spanier starke Konkurrenz durch seine Ducati-Markenkollegen.  © imago/ANP

Wann geht's los?

Am heutigen Freitag mit dem ersten freien Training (ab 8.30 Uhr/MotoE). Am morgigen Samstag stehen das Qualifying (ab 10.50 Uhr) und der MotoGP-Sprint (15 Uhr) auf dem Programm, dazu die beiden Läufe der Elektrorennserie MotoE (12.15/16.10 Uhr). Am Sonntag finden die drei Hauptrennen statt. Los geht es wie immer mit der Moto3 (11 Uhr), es folgen die Moto2 (12.15 Uhr) und als Höhepunkt die Königsklasse MotoGP (14 Uhr).

Wo sind die Rennen zu sehen?

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Der Pay-TV-Sender Sky steigt mit dem Moto3-Training (am heutigen Freitag, 8.55 Uhr) in die Berichterstattung ein und zeigt alle folgenden Sessions. Im Free-TV ist DF1 ab dem Qualifying der MotoGP (am morgigen Samstag, 10.50 Uhr) dabei.

Wie viele Deutsche sind am Start?

Drei - und damit einer mehr als im Vorjahr. Honda-Testfahrer Stefan Bradl (Zahling/34) ist dank einer Wildcard in der MotoGP dabei, Rückkehrer Marcel Schrötter (Vilgertshofen/31) fährt in der Moto2. Im Red Bull KTM Ajo-Team ist der Oberbayer als Ersatzmann für den Türken Deniz Öncü im Einsatz, gut zwei Jahre nach seinem Abschied aus der Moto2 hatte Schrötter am vergangenen Wochenende in Assen sein Comeback gegeben (18.).

Eigentlich ist Schrötter in der Supersport-WM unterwegs. Lukas Tulovic (Eberbach/24), 2023 noch Moto2-Fixstarter, tritt in der MotoE an.

Marc Marquez fährt erstmals nach Honda-Abschied auf der starken Ducati

Marc Marquez hatte im Vorjahr nach einer Sturzserie auf die Teilnahme am Hauptrennen verzichtet.
Marc Marquez hatte im Vorjahr nach einer Sturzserie auf die Teilnahme am Hauptrennen verzichtet.  © IMAGO/CordonPress

Wie stehen die Erfolgschancen?

Schlecht, sehr schlecht. Für Bradl wäre ein Punktgewinn auf der gnadenlos unterlegenen Honda schon eine kleine Sensation, für Schrötter ist nach seinem schwierigen Wochenende in Assen auch nicht mehr drin. Zumindest Tulovic hat Podiums-Chancen, der WM-Elfte wurde in den Niederlanden auf dem "E-Bike" Siebter und Vierter.

Wer ist der MotoGP-Favorit?

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Alle Blicke richten sich auf Marc Marquez (31), den "King of Sachsenring". Erstmals fährt der Spanier in Deutschland nach seinem Honda-Abschied auf der starken Ducati, und Marquez hat auf der Strecke seit 2010 immer gewonnen, wenn er am Start war.

Im Vorjahr hatte er nach einer Sturzserie auf die Teilnahme am Hauptrennen verzichtet. Zu den Favoriten gehören auch der zuletzt bärenstarke Weltmeister Francesco Bagnaia (27, Italien) und WM-Spitzenreiter Jorge Martin (26) aus Spanien (beide ebenfalls Ducati).

Titelfoto: IMAGO/ANP, IMAGO/CordonPress

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