Vom Pech verfolgt! Verletzungsdrama um sächsischen Leichtathletik-Star

Zwickau/Leverkusen - Sie ist eine Kämpferin! Schon oft fiel sie hin und stand wieder auf, nun muss Kristin Gierisch (32) erneut ganz viel Willenskraft und Durchhaltevermögen zeigen. Der sächsische Leichtathletik-Star hat sich schwer verletzt.

Die Zwickauer Dreispringerin Kristin Gierisch (32) musste in ihrer Karriere schon zahlreiche Rückschläge verkraften.
Die Zwickauer Dreispringerin Kristin Gierisch (32) musste in ihrer Karriere schon zahlreiche Rückschläge verkraften.  © Michael Kappeler/dpa

Auf Instagram verkündete die Sportlerin, dass sie einen Teilabriss der Plantarsehne im linken Fuß erlitten hat. Das Bild, auf dem die Dreispringerin von hinten zu sehen ist, ist schwarz-weiß gehalten.

Für Gierisch, die 2021 nach vielen Jahren ihre sportliche Heimat Chemnitz verließ und zu Trainer Charles Friedek (51) nach Leverkusen wechselte, stellt die Blessur einen herben Rückschlag auf dem Weg zu den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris dar.

"Hinfallen. Aufstehen. Wiederholen 🔁 Um euch mal abzuholen: ich habe mir die Plantarsehne im linken Fuß teilabgerissen 😭🤯 Wie es mit meiner Saison weiter geht, kann man zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzen. FAKT: AUFGEBEN IST KEINE OPTION", schrieb sie auf ihrem Profil.

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Die Verletzung zog sich Gierisch am vergangenen Sonntag beim LAZ-Meeting im niedersächsischen Rhede zu. Zwar gewann sie dort den Dreisprung-Wettbewerb mit 13,73 Metern, doch zum fünften und sechsten Versuch konnte sie schon nicht mehr antreten.

Im Laufe der Woche gab es nun die niederschmetternde Diagnose. Damit wird sie auf jeden Fall die Deutschen Meisterschaften am kommenden Wochenende in Kassel verpassen. Auch die WM in Budapest vom 19. bis 27. August dürfte futsch sein.

Leichtathletik: Dreispringerin Kristin Gierisch stand 2020 sogar vor dem Karriereaus

In Rhede siegte Gierisch zwar, verletzte sich aber bei dem Meeting.
In Rhede siegte Gierisch zwar, verletzte sich aber bei dem Meeting.  © IMAGO/Beautiful Sports/B. Hoffmann

Gierisch hatte in ihrer Karriere immer wieder mit enormem Verletzungspech zu kämpfen.

2020 stand die deutsche Rekordhalterin (14,61 Meter) sogar vor ihrem Karriereende. Im rechten Fuß hatte sich 2019 das Fettgewebe um die Plantarsehne um die Hälfte reduziert, der Schutzraum für die Sehne fehlte.

Zwar heilte die Verletzung nach eineinhalbjähriger Wettkampfpause aus, doch weiterhin muss die Sportlerin Acht geben auf den Bereich. Und nun erlitt sie ausgerechnet an dieser Sehne, aber im anderen Fuß, einen Teilabriss.

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Doch aufgeben möchte die Sächsin nicht, sie hat sich weiterhin zum Ziel gesetzt, in ihrer Karriere noch einmal die 15-Meter-Marke zu knacken.

Und vor allem möchte sie sich den Traum von drei Olympia-Teilnahmen erfüllen. In Rio 2016 erreichte sie das Finale und landete mit 13,96 Metern auf Rang elf. In Tokio schied sie mit 13,02 Metern in der Qualifikation aus.

Doch genauso wenig, wie sie sich von diesem Rückschlag aus der Bahn werfen ließ, wird sie nun aufgeben, sondern weiter für ihre Träume und Ziele kämpfen.

Titelfoto: Michael Kappeler/dpa

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