Halle (Saale)/Leverkusen - Damit hat wohl keiner gerechnet! Das deutsche Speerwurf-Talent Max Dehning (19) hat am Sonntag bei den Deutschen Meisterschaften im Winterwurf für eine echte Sensation gesorgt.

Der Athlet vom TSV Bayer 04 Leverkusen warf seinen Speer bei dem Wettkampf in Halle/Saale auf unglaubliche 90,20 Meter.

Damit gewann er nicht nur souverän, sondern knackte zahlreiche Rekorde. So ist er der jüngste Speerwerfer, der jemals diese magische Weite geknackt hat. In der Kategorie der U23-Athleten löste er nun den Briten Steve Backley ab. Dessen Bestweite stand bei 89,59 Metern.

"Ich war in der letzten Woche krank und konnte gar nicht richtig trainieren. Ich wollte den Wettkampf hier unbedingt mitnehmen, aber dass jetzt so eine Weite dabei rauskommt, das hat mich auch überrascht", sagte der 19-Jährige nach dem Wettbewerb bei Leichtathletik.de.

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Am Sonntag war es sofort der erste Wurf in seinem ersten Wettkampf in diesem Jahr, in dem er für diesen fulminanten Rekord sorgte. Er übertraf damit auch die deutschen U23.-Bestweite, die seit dem Jahr 1995 bei 88,64 Metern vom jetzt als Trainer arbeitenden Boris Obergföll (50, geb. Henry) stammt.

Dessen Schützling Johannes Vetter (30) hält mit 97,76 Metern den deutschen Rekord, kämpft aber nach zahlreichen Verletzungen momentan um den Anschluss an die Weltspitze.

Auch Thomas Röhler (32, 93,30 Meter) und Andreas Hofmann (32, 92,06 Meter) warfen bereits über die 90 Meter.

Mit dem Sensationswurf von Halle hat Dehning nun auf Anhieb die Norm für die Olympischen Sommerspiele in Paris sowie die Europameisterschaften im Juni in Rom in der Tasche.

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Mit dem Wurf am Sonntag steigerte er seine persönliche Bestleistung um mehr als zehn Meter und schockte die Konkurrenz im Olympia-Jahr gleich auf Anhieb.

Auf dem zweiten Platz in Halle/Saale landete mit Nico Rensmann (27) ein Vereinskollege. Er warf den Speer auf 76,56 Meter.