Leichtathletin verblüfft nach Horror-Verletzung mit erstaunlicher Ankündigung!

Glasgow (Schottland) - Der schwere Sturz der französischen Stabhochspringerin Margot Chevrier (24) hat die Leichtathletik-WM im schottischen Glasgow überschattet und zahlreiche Zuschauer entsetzt. Doch nur wenige Tage nach dem Horror-Unfall meldete sich die Sportlerin mit einer erfrischenden Botschaft - und einer verblüffenden Ansage.

Die Schmerzen und das Entsetzen standen Margot Chevrier (24) nach ihrem schweren Sturz ins Gesicht geschrieben.
Die Schmerzen und das Entsetzen standen Margot Chevrier (24) nach ihrem schweren Sturz ins Gesicht geschrieben.  © Michael Buholzer/KEYSTONE/dpa

"Wir sehen uns in fünf Monaten in Paris", verkündete die 24-Jährige am Montag voller Zuversicht in einem Instagram-Post aus dem Krankenhaus-Bett.

Erst am Samstag war die aus Nizza stammende Französin bei ihrem Fehlversuch über 4,65 Meter in die Tiefe gesunken und dabei ganz unglücklich mit ihrem Fuß umgeknickt.

Ein lauter Schrei durchstach die Halle, ehe das schmerzverzerrte und bestürzte Gesicht der Athletin noch den letzten Gast bis ins Mark erschütterte.

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Chevrier hatte sich bei dem Aufprall einen offenen Knöchelbruch zugezogen, musste lange behandelt und schließlich auf einer Trage abtransportiert werden.

Seitdem wurde die fünffache französische Meisterin gleich in Schottland operiert und eingegipst, eine weitere OP soll in ihrer Heimat folgen.

"Ich hätte schwerer wegen einer Medaille von der Weltmeisterschaft zurückkehren können, stattdessen bringe ich drei Schrauben in meinem Fuß aus Glasgow mit", scherzte sie galgenhumorig in dem Beitrag.

Margot Chevrier scherzt nach ihrer Horror-Verletzung auf Instagram

Stabhochspringerin Margot Chevrier hat Olympia im Visier

Margot Chevrier (24, M.) musste am Samstag auf einer Trage aus der Halle gebracht werden.
Margot Chevrier (24, M.) musste am Samstag auf einer Trage aus der Halle gebracht werden.  © Bernat Armangue/AP

Neben den Stabilisatoren aus Metall sei auch eine Hauttransplantation vonnöten gewesen, verriet Chevrier.

"Die Verletzung ist schwer, die Körperstelle ist nicht die beste und es wird ein langer Weg werden", redete die Athletin nicht um den heißen Brei herum, richtete ihren Blick aber dennoch optimistisch in die Zukunft: "Aber wir haben fünf Monate Zeit."

"Fünf Monate, um wieder auf die Beine zu kommen, wieder zu springen und meine Qualifikation für Paris 2024 über ein Ranking zu erreichen, das genauso stark ist wie mein Sprungbein in ein paar Wochen", gab sich das Sturz-Opfer kämpferisch.

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Anschließend zitierte sie noch einen Ratschlag ihres Stabhochsprung-Kollegen Thibaut Collet (24): "Man hat dir Stöcke in die Speichen gesteckt, also nimm eine Kettensäge und fahr los - oder so ähnlich, ich war auf schottischem Morphium", flachste Chevrier.

Etwas Geduld wird sie aber definitiv mitbringen müssen. Wie der NDR unter Bezugnahme auf medizinische Experten berichtet, darf der betroffene Fuß im Regelfall sechs Wochen lang überhaupt nicht belastet werden. Die Aufnahme der sportlichen Aktivität ist demzufolge frühestens nach drei Monaten drin.

Der Rest hängt vom Einzelfall und den betroffenen Knochen ab. Bei der Französin hat es den Talus, also das Sprungbein, erwischt. Die Olympischen Sommerspiele in Paris starten am 26. Juli.

Ihre Lebensfreude scheint das aber nicht geschmälert zu haben. Zum Abschluss bedankte sie sich für die vielen unterstützenden Nachrichten, die sie seit dem Unglück erhalten habe, und bei den behandelnden Ärzten.

"Sorry Dr. Kevin für die Beleidigungen nach dem Einrenken ohne Betäubung. Ich hoffe, Du sprichst kein Französisch", entschuldigte sie sich zudem.

Titelfoto: Michael Buholzer/KEYSTONE/dpa, Screenshot/Instagram/

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