Er war der erste Sprinter unter zehn Sekunden: Leichtathletik-Legende Jim Hines ist tot!
USA - Jim Hines schrieb 1968 Leichtathletik-Geschichte. Nun ist der erste Mann, der die 100 Meter in unter zehn Sekunden sprintete, gestorben.
Der Olympiasieger und Ex-Weltrekordler starb am vergangenen Samstag im Alter von 76 Jahren, wie der Leichtathletik-Weltverband am Montag unter Berufung auf US-Offizielle mitteilte.
Hines hatte zunächst Baseball gespielt, bis ein Leichtathletik-Trainer sein läuferisches Talent erkannte und ihn zu einem Weltklasseläufer entwickelte.
Bereits als 17-Jähriger gehörte er zum Kreis der 20 schnellsten Sprinter der Welt über 100 Yards (91,44 Meter).
Bei den US-Meisterschaften 1968 lief Hines mit einer handgestoppten Weltrekordzeit von 9,9 Sekunden ins Ziel. Im Finale der Olympischen Spiele in Mexiko-Stadt gewann er am 14. Oktober 1968 das 100-Meter-Finale vor dem Jamaikaner Lennox Miller (†2004) und seinem Landsmann Charles Greene (†2022) in elektronisch gestoppten 9,95 Sekunden.
Es war zunächst unklar, ob diese Zeit eine Verbesserung des Weltrekordes war, doch der Leichtathletik-Weltverband entschied: Die 9,95 Sekunden sind schneller als die handgestoppten 9,9 Sekunden.
Damit war Hines auch der erste Läufer, der unter elektronischer Zeitmessung die 10-Sekunden-Grenze durchbrach.
Bereits Ende 1968 beendete er seine Karriere und stand in der American-Football-Liga NFL noch für die Miami Dolphins und die Kansas City Chiefs unter Vertrag.
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