Chemnitz - 17,41 Meter - mit dieser Weltjahresbestleistung ließ Dreispringer Max Heß (28) beim Meeting in Metz aufhorchen. Sogar Olympiasieger Jordan Diaz (Spanien) gratulierte via Social Media.
Mit den Hallen-Meisterschaften am Wochenende in Dortmund, der EM in Apeldoorn und WM in Nanjing stehen drei Highlights an. TAG24 sprach mit dem Chemnitzer über Konstanz, Konzept und Konkurrenz.
Konstanz:
Mit den 17,41 von Metz kam Heß bis auf elf Zentimeter an seine acht Jahre alte Bestmarke heran. Bereits beim Meeting in Chemnitz sprang er 16,98. Bei Olympia in Paris wurde er mit 17,38 Siebenter.
"Ich bin seit zweieinhalb Jahren fast verletzungsfrei und ohne größere Sorgen durch das Training und die Wettkämpfe gekommen. Das verschafft mir ein sehr gutes Grundniveau und ein großes Selbstverständnis. Beim Dreisprung muss vieles passen. Gelingt das, ist eine Leistungsexplosion wie in Metz gar nicht so überraschend."
Wichtig ist die richtige Regeneration
Konzept:
Heß, der beim LAC Chemnitz von Harry Marusch trainiert wird, baut auf die Erfahrung von über einem Jahrzehnt Leistungssport. "Wenn mein Körper im Training erste Signale gibt, dann kürzen oder streichen wir lieber mal eine Einheit, als auf Teufel komm raus weiter zu springen und eine Verletzung zu riskieren", verrät der 28-Jährige.
Wichtig ist zudem die richtige Regeneration: "Darauf achte ich schon immer. Dreimal in der Woche bin ich bei der Physio. Ich gehe regelmäßig in die Sauna und mache daheim noch die eine oder andere Übung."
Konkurrenz:
National ist Heß seit Jahren konkurrenzlos. Am Wochenende in Dortmund springt er seinem neunten Meistertitel entgegen. Hinzu kommen acht Freiluft-Goldmedaillen. Bei Olympia in Paris meldete sich der Hallen-Europameister von 2016 in der Weltspitze zurück. Springt er in Apeldoorn zu Edelmetall?
Heß: "Ob die Medaillengewinner von Paris dabei sind, weiß ich erst drei, vier Tage vorher. Mit den 17,41 habe ich ein kleines Ausrufezeichen gesetzt. Die internationale Konkurrenz wird mich jetzt sicher anders wahrnehmen. Meine Motivation ist noch höher."