Deutsche landet kopfüber im Wassergraben: Spektakulärer Sturz bei Leichtathletik-WM
Eugene (USA) - Spektakulär war der Auftritt von Hindernisläuferin Lea Meyer (24) im Vorlauf der Leichtathletik-Weltmeisterschaften im US-amerikanischen Eugene.
Bereits nach 400 Metern blieb die 24-jährige Kölnerin mit den Spikes an einem Hindernis hängen und stürzte kopfüber in den Wassergraben.
Sie rappelte sich wieder auf und kam in 9:30,81 Minuten noch als Achte ins Ziel, konnte sich damit aber nicht für das Finale qualifizieren.
"Ich bin nicht genug aggressiv auf die Hürde zugelaufen", erklärte Meyer den Grund für den heftigen Sturz. "Das war doof und ärgerlich."
Schnellste der drei Vorläufe war Norah Jeruto (Kasachstan) in 9:01,54 Minuten.
Die zweimalige Hindernis-Europameisterin Gesa Krause (29) hat dagegen mit viel Glück das Finale bei der Leichtathletik-WM in Eugene erreicht.
Die 29 Jahre alte WM-Dritte von 2019 qualifizierte sich am Samstag mit einer Zeit von 9:21,02 Minuten.
Damit erreichte sie den 15. und letzten Startplatz für den Medaillenkampf in der Nacht zum Donnerstag (04.45 Uhr/MESZ). Zur nächstplatzierten Läuferin hatte sie nur einen Vorsprung von acht Hundertstelsekunden.
"Manchmal muss man auch Glück haben und wissen, dass es sich lohnt, bis zum letzten Meter zu kämpfen", sagte die Athletin vom Verein Silvesterlauf Trier nach dem haudünnen sechsten WM-Finaleinzug in Serie.
Für sie war es nach vielen Verletzungen und Erkrankungen in diesem Jahr keine Selbstverständlichkeit, es zu schaffen. 2022 hatte sie zuvor erst ein Rennen über 3000 Meter Hindernis bestritten.
Zwei Wochen vor der WM startete sie beim Diamond-League-Meeting in Stockholm und wurde in schwachen 9:44,44 Minuten nur Achte.
Eine Erkältung hatte Krause zuvor einmal mehr ausgebremst.
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