Im Olympia-Becken! Ein Schwimmer nach dem anderen knallt mit dem Kopf gegen die Wand
Tokio (Japan) - Kurioser Zwischenfall in Tokio! Bei einem nationalen Schwimmwettkampf, der im Olympiabecken von 2021 ausgetragen wurde, prallten die Sportlerinnen plötzlich reihenweise mit dem Kopf gegen die Beckenwand. Einige mussten sogar medizinisch behandelt werden!
Beim Kosuke Kitajima Cup, der vergangene Woche im Tokyo Aquatics Centre stattfand, wollten sich Japans beste Schwimmer miteinander messen.
Im 400-Meter-Lagen-Finale der Frauen hatten die Starterinnen bereits ihre erste Bahn im Rückenschwimmen absolviert, als plötzlich eine Schwimmerin nach dem anderen bei der Wende nach 150 Metern mit dem Kopf gegen die Wand knallte.
Wie Nikkan Sports berichtete, war das auf einen Fehler beim Positionieren der Fahnen zurückzuführen, die den Athleten beim Rückenschwimmen anzeigen soll, wann sie wenden müssen.
Normalerweise sind die Wimpel über der Bahn fünf Meter vom Ende des Beckens entfernt. Beim Kosuke Kitajima Cup verwechselten die Organisatoren aber offenbar die Löcher für die Stangen und positionierten die Fahnen so nur zweieinhalb Meter vom Ende des Beckens entfernt.
Die Schwimmerinnen leiteten ihre Wende also deutlich später als üblich ein - und prallten prompt teils mit dem Kopf, teils mit den Händen voran gegen die Wand.
Schwimmwettkampf in Tokio wird nach kurioser Panne wiederholt
Takanori Awai, ein Mitglied des Exekutivkomitees der Veranstaltung, entschuldigte sich für den Vorfall und sorgte dafür, dass jeder Schwimmerin medizinische Hilfe zuteilwurde.
"Wir wollen sicherstellen, dass so etwas in Zukunft nicht mehr passiert. Einige Teilnehmer haben sich den Kopf angeschlagen und sind mit Verletzungen auf dem Weg ins Krankenhaus", erklärte Awai. So zog sich etwa die spätere Siegerin Waka Kobori (24), die in derselben Disziplin 2022 WM-Bronze gewonnen hatte, eine Prellung am Handrücken zu.
"Den anderen Startern geht es gut, aber ich habe ihnen gesagt: 'Ich möchte, dass ihr ins Krankenhaus geht.' Ich möchte der körperlichen Verfassung der Sportler oberste Priorität einräumen", sagte Awai.
Um durch den Fehler niemanden zu benachteiligen, wurde schließlich zwei Tage später ein Wiederholungswettkampf absolviert.
Titelfoto: Bildmontage: Attila KISBENEDEK / AFP, Screenshot/X/kakkies03