Hartes Schicksal: Trainer von Sport-Legende muss der Fuß amputiert werden

Schweden - Er führte Tennis-Legende Roger Federer (42) in die Weltspitze, der Sport mit der gelben Filzkugel ist sein Leben. Doch nun muss sich Trainer Peter Lundgren (58) auf eine völlig neue Zukunft einstellen, denn dem Schweden musste der linke Fuß amputiert werden.

Peter Lundgren (58, l.) mit Tennis-Legende Roger Federer (42, 2.v.l.) nach dessen Triumph in Wimbledon 2003.
Peter Lundgren (58, l.) mit Tennis-Legende Roger Federer (42, 2.v.l.) nach dessen Triumph in Wimbledon 2003.  © THOMAS COEX / AFP

Die schockierende Nachricht teilte der Erfolgs-Coach selbst auf seiner Facebook-Seite mit. "Leider musste ich vor 10 Tagen Teile meines linken Beines amputieren lassen", schrieb der Schwede.

Er habe sich den linken Knöchel gebrochen, eine Infektion erlitten und aufgrund der schlechten Durchblutung durch eine Diabetes-Typ-2-Erkrankung sei der Bruch nicht wie gewünscht verheilt. Am Ende war der einzige Ausweg, den linken Fuß abzunehmen.

"Aber jetzt geht es mir wieder gut und bald beginnt meine Reha und jetzt heißt es nur noch, Gas zu geben", schloss der Trainer seinen Post mit optimistischen Worten ab.

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Dazu teilte er ein Bild seiner Beine, auf dem man deutlich sieht, dass der linke Fuß fehlt. Der Rest des Beines ist noch in einem dicken Verband drin.

Unter dem Post finden sich zahlreiche Genesungswünsche von Menschen aus der Tennis-Szene weltweit. Alle bewundern den Optimismus des 58-Jährigen, der einen langen Reha-Weg vor sich hat.

Peter Lundgren führte Roger Federer zu seinem ersten Wimbledon-Triumph 2003

Zuletzt fungierte Lundgren als Berater und Mentor des Schweizer Talentes Dominic Stricker (21).
Zuletzt fungierte Lundgren als Berater und Mentor des Schweizer Talentes Dominic Stricker (21).  © Ed JONES / AFP

Lundgren war selbst Profi-Tennisspieler, erreichte in der Weltrangliste immerhin Platz 25 und konnte drei Turniersiege auf der ATP-Tour feiern.

Noch bekannter wurde er aber als der Mann, unter dem Legende Roger Federer in die Weltspitze vordrang. Er saß 2003 in der Box, als der Schweizer das erste Mal das Turnier auf dem heiligen Rasen von Wimbledon gewann.

Nach der Saison verkündete der 42-Jährige damals aber völlig überraschend die Trennung von Lundgren, der fortan seine Konkurrenten Marat Satin (43) und Grigor Dimitrow (32) betreute.

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Auch mit dem Schweizer Kollegen von Federer, Stanislas Wawrinka (38) arbeitete Lundgren für rund ein Jahr zusammen (2010/11).

Zuletzt stand er zwar nicht mehr häufig auf dem Platz, beriet aber das Schweizer-Top-Talent Dominic Stricker (21), der es bei den US Open auf der Qualifikation heraus bis ins Achtelfinale schaffte. Betreut wird er vom deutschen Trainer und ehemaligen Profi Dieter Kindlmann (41).

Titelfoto: Bildmontage: Thomas COEX / AFP, Screenshot/Facebook/Peter Lundgren

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