Zoff um neuen Streamingdienst Dyn Sports: Handball-Klub wehrt sich gegen Vorwürfe
Hüttenberg - Wer sich am Samstagabend den Auftakt der Zweitliga-Handballer in Hüttenberg gegen den HC Elbflorenz auf dem neuen Anbieter Dyn Sports anschauen wollte, wurde enttäuscht.
Das Bild stand in regelmäßigen Abständen. "Wir haben technische Probleme" war immer wieder zu lesen, ein Ton war nicht zu hören. Nach 40 Minuten brach der Streaming-Dienst die Übertragung ab.
"Die vom Club bereitgestellte Internetleitung war gestört und hat durchgehend zu Bild- und Tonproblemen geführt", begründete Dyn auf seinem Instagram-Kanal.
Der TV Hüttenberg ließ das nicht auf sich sitzen, veröffentliche ebenfalls auf Instagram seine Stellungnahme.
"Die Internetverbindung wurde von uns im Zuge der Vorbereitung auf die neue Saison aufgestockt und entspricht mehr als den Anforderungen. Unserer Analyse nach stand zu jeder Zeit die erforderliche Leistung zur Übertragung von Ton und Bild zur Verfügung", schrieben die Hessen.
Sie legten nach: "Wir bedauern, dass die Remote-Unterstützung, die durch den Streamingdienstleister bereitgestellt wurde, nicht ausgereicht hat, damit unser ehrenamtlicher Produktionsdienst das zuvor unerkannte Problem lösen konnte." Eine Klatsche für Dyn!
Auch dem EHV Aue stößt die Überheblichkeit des Anbieters sauer auf
Hüttenberg war mit den Problemen nicht allein. Auch in Potsdam hakte es, in Aue beim Pokalspiel gegen Bietigheim vor zehn Tagen ebenfalls. Den Auern stieß dabei die Überheblichkeit des Anbieters sauer auf. Kurios ebenfalls: Im Vorjahr bei Sportdeutschland.tv lief alles reibungslos - bei einer schwächeren Internetleistung.
Dyn Media, als Dachunternehmen, muss die Probleme schnellstens in den Griff bekommen. Wer bezahlt schon gern 12,95 Euro im Monat, um dann in die Röhre zu schauen? In Sachsen hat der Anbieter nun zwei Möglichkeiten, es besser zu machen. Der EHV empfängt am Samstag Hamm, Dresden am Montag Potsdam.
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / Beautiful Sports/ Roeczeyx, Screenshot/Instagram/dynsports