Spielmacher Kristjansson fällt länger aus: SC Magdeburg holt Chrapkowski und Smarason
Magdeburg - Handball-Bundesligist SC Magdeburg hat auf den langfristigen Ausfall seines Spielmachers Gisli Kristjansson (23) reagiert und mit Janus Dadi Smarason (28) sowie Piotr Chrapkowski (35) zwei weitere Spieler in den Kader der kommenden Saison aufgenommen.
Das gab der Champions-League-Sieger am Dienstag bekannt. Mit Janus Dadi Smarason kommt ein klassischer Mittelmann vom norwegischen Meister Kolstad IL zum SCM.
Der 28-jährige Isländer wechselte 2022 von Frisch Auf Göppingen zu Kolstad. Zuvor war er unter anderem für den dänischen Spitzenclub Aalborg aktiv. Zudem wurde auch der Vertrag von Abwehrspezialist Chrapkowski um eine weitere Spielzeit verlängert.
Kristjansson hatte sich im Halbfinale der Champions League an der Schulter verletzt und dennoch im Finale für den SC Magdeburg gespielt. Danach war er operiert worden und fällt etwa ein halbes Jahr aus.
"Da wir zumindest bis zum Jahreswechsel auf Gisli Kristjansson verzichten müssen, war eine Verstärkung des Kaders sowohl in der Offensive als auch in der Abwehr notwendig", sagte Magdeburger Trainer Bennet Wiegert (41).
"Mit Janus Smarason konnten wir kurzfristig einen international erfahrenen Spielmacher verpflichten, welcher bereits in der Bundesliga gespielt hat und sich schnell in unser Spielsystem einfügen kann", hieß es weiter.
"Um unseren Kader breit zu halten und nach dem Ausfall von Gisli auch in der Abwehr zu entlasten, haben wir zudem den Vertrag mit Piotr Chrapkowski um ein weiteres Jahr verlängert", so Wiegert.
Titelfoto: Zsolt Szigetvary/MTI/AP/dpa