SCM-Trainer Wiegert: Derby gegen Eisenach wird anspruchsvoll

Von Thomas Flehmer

Magdeburg - Trainer Bennet Wiegert vom Deutschen Handball-Meister SC Magdeburg steht vor dem Derby gegen den ThSV Eisenach vor Problemen.

Trainer Bennet Wiegert (42) vom SC Magdeburg glaubt, dass der ThSV Eisenach eine anspruchsvolle Anforderung stellt.  © Andreas Gora/dpa

"Eisenach hat ein funktionierendes Spielsystem, das einzigartig ist in Europa, weil sie nicht typisch spielen", sagt der 42-Jährige vor dem Duell in der GETEC-Arena am Sonntag (18 Uhr/Dyn), "das macht es schwer, weil du es im Training nicht darstellen kannst".

Angesichts des innovativen Spielsystems von Eisenach-Trainer Misha Kaufmann ohne Kreisläufer, aber mit vier Rückraumspielern spricht Trainerkollege Wiegert von einer "anspruchsvollen Anforderung".

Zugleich freut sich Wiegert, dass die Innovationen mit Punkten belohnt werden.

14 Zähler hat Eisenach in 15 Ligaspielen gesammelt und liegt aktuell auf dem elften Platz, sechs Zähler hinter dem SCM, der mit sieben Minuspunkten belastet ist.

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Eisenach hat Plan A, B und C

Misha Kaufmann (40) ist der innovative Trainer des ThSV Eisenach.  © Jan Woitas/dpa

Angesichts des innovativen Spielsystems - Trainer Kaufmann hat stets neben Plan A auch B und C dabei - ist Wiegert froh, mehr Zeit für die Vorbereitung zu haben, auch wenn das Plus an Zeit mit dem schmerzhaften Ausscheiden aus dem DHB-Pokal verbunden ist.

Dagegen sind die Thüringer am Donnerstag bei den Rhein-Neckar-Löwen noch einmal gefordert, die Final Four zu erreichen.

Abseits des Derbys verstreut Wiegert viel Sympathie für den Rivalen aus dem benachbarten Bundesland.

"Eisenach ist ein Verein, mit dem ich viel anfangen kann und schon lange durch Jugendspiele und die Spiele in der DDR-Oberliga mit meinem Vater kenne", sagt Wiegert, dem im vergangenen Jahr die Ehrenmitgliedschaft vom ThSV Eisenach verliehen wurde.

"Ich mag die Atmosphäre und mag die Leute. Es gibt viele Parallelen zum SCM."

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