SCM-Siegesserie endet in Kassel: Top-Spiel gegen Melsungen nur unentschieden
Kassel – Spannung bis zur letzten Sekunde: Im Top-Spiel gegen Melsungen tut sich der SC Magdeburg lange Zeit schwer und erkämpft am Ende ein 29:29-Unentschieden.
Im Spiel erzielte der SCM den ersten Treffer erst nach etwa fünf Minuten Spielzeit. Nach sieben Minuten lag das Team mit 4:1 hinten, was SCM-Coach Wiegert offensichtlich nicht gefallen konnte. Seine Mannschaft fing sich aber nach und nach, glich wenig später aus und ging in der 13. Minute erstmalig an diesem Nachmittag mit 8:7 in Führung.
Melsungen blieb unbeeindruckt, stellte zur Hälfte der ersten Halbzeit wieder auf Unentschieden und setzte sich allmählich von den Magdeburgern ab. Die Hausherren erarbeiteten sich bis zur 23. Minute einen Fünf-Tore-Vorsprung, gingen mit 14:9 in Führung.
Ein starker MTM-Torwart Morawski und mäßig ausgespielte Eins-gegen-Eins-Situationen des Tabellenführers aus Sachsen-Anhalt waren verantwortlich für den verdienten Rückstand.
Wiegert war sichtlich verärgert. Seine Mannschaft musste ernsthaft aufpassen, den Schaden in Grenzen zu halten, um zur Pause nicht noch höher zurückzuliegen.
Das gelang zumindest halbwegs. Nach 30 gespielten Minuten lag der SCM nur noch mit drei Toren zurück und verabschiedete sich beim Stand von 17:14 für die Gastgeber aus Hessen in die Kabine.
SC Magdeburg: Kampfspiel in der zweiten Halbzeit
Auch in der zweiten Hälfte blieb Melsungen ein harter Brocken für die Elbestädter, die nun jedoch deutlich besser im Spiel waren und wieder eng an die Hausherren herankommen konnten.
Nach einem Weltklassewurf von Magnússon in der 43. Minute zum Ausgleich konnte der SCM das Spiel eine Minute später drehen und mit 23:22 in Führung gehen.
Das Spiel blieb bis zum letzten Moment spannend. Beide Mannschaften warfen alles rein, hielten das Ergebnis ausgeglichen und schenkten sich nichts.
Am Ende kam es zu einer gerechten Punkteteilung zwischen Melsungen und Magdeburg – 29:29 – womit die Serie von 20 Pflichtsiegen in Folge für den SCM ein jähes Ende fand.
Titelfoto: Eroll Popova/dpa