Schulter ausgekugelt: Zwangs-Auszeit für Magdeburgs Handballer Kristjansson
Köln - Gisli Kristjansson (23) vom SC Magdeburg hat sich im Halbfinale der Champions League die Schulter ausgekugelt und wird dem deutschen Handball-Vizemeister womöglich für mehrere Monate nicht zur Verfügung stehen.
Der isländische Nationalspieler zog sich die Verletzung am Samstag in Köln im Duell mit Titelverteidiger FC Barcelona, das die Magdeburger mit 40:39 nach Siebenmeterwerfen gewannen, kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit zu.
"Was eine Schulter-Luxation für einen Handballer bedeutet, muss ich niemandem erklären. Zudem, wenn es der Wurfarm ist. Ich rechne mit einer langen Ausfallzeit", sagte SCM-Trainer Bennet Wiegert (41) und fügte hinzu: "Das schmälert meine Freude."
Für den 23 Jahre alten Kristjansson ist es bereits die dritte schwere Schulterverletzung in seiner Karriere.
"Das zerreißt mir das Herz. Aber er wird zurückkommen. Dafür steht der SC Magdeburg, dass er Spieler auffängt. Das werden wir gutmachen", sagte Wiegert.
Titelfoto: Marius Becker/dpa