Magdeburg – Es war das Spitzenspiel am 7. Spieltag der Handball-Bundesliga. Am heutigen Samstagabend gastierten die Zebras aus Kiel zum Duell der Giganten in Magdeburg. Angesichts der Tabellensituation durften sich beide Mannschaften keine Niederlage erlauben. In einem mitreißenden Spiel gelang es dem SC Magdeburg schließlich, sich mit 34:31 (17:15) durchzusetzen.

Beide Mannschaften starteten mit vielen technischen Fehlern, sichtbar beeinflusst von der Aufregung des Topspiels. Es schien, als würde das Team mit der geringeren Fehlerzahl am Ende die Kontrolle über die Partie behalten.

Magdeburgs Angriff haperte in den ersten zehn Minuten, Torwart Nikola Portner glänzte dagegen sofort mit zahlreichen Paraden.

Trotz anhaltender Nervosität auf beiden Seiten fand der SCM besser ins Spiel und hielt den THW ab der 13. Minute konstant mit mindestens zwei Toren auf Distanz.

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Kiel wirkte zeitweise noch verschlafen, während Magdeburg zunehmend aufmerksamer agierte. Mit einem Halbzeitstand von 17:15 für den SCM ging es in die Kabine.

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich eine verrückte Partie. Das Spiel ging hin und her, und Kiel kämpfte sich immer wieder zurück ins Spiel.

Die Atmosphäre war hitzig, das Match sprühte vor Action. Das Spitzenspiel hielt, was es zu Beginn versprochen hatte. Der amtierende deutsche Meister und der aktuelle Champions-League-Sieger schonten sich nicht.

In der 41. Minute gelang es dem SCM erneut, sich mit drei Toren Vorsprung abzusetzen – 22:19. Doch nur fünf Minuten später schaffte Kiel wieder den Ausgleich, der Spielstand lautete 23:23.

Ab der 50. Spielminute schien Grün-Rot das Match endgültig unter Kontrolle zu haben, baute den Vorsprung zeitweise wieder auf vier Tore aus und marschierte auf einen Heimsieg zu.

Mit dem Schlusspfiff war der 34:31-Heimerfolg der Magdeburger im Gigantenduell mit Kiel endgültig besiegelt. Der SCM sicherte sich dabei wichtige Zähler in diesem als "4-Punkte-Spiel" ausgewiesenen Match und feierte den verdienten Erfolg ausgiebig vor heimischem Publikum.