Magdeburg - Die Handballer des SC Magdeburg hetzen weiter von Spiel zu Spiel.

Nach dem 31:24-Heimsieg am Sonntag in der Bundesliga gegen Frisch Auf! Göppingen stehen nun die Partien in der Champions League gegen Kielce am Donnerstag (20.45 Uhr) und in der Liga bei Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt am Samstag (15.45 Uhr/ beide Dyn) bevor.

"Das ist eine mentale Mammutaufgabe für die Spieler", sagte Trainer Bennet Wiegert, der zugab, zuletzt aufgrund des hohen Spielaufkommens auch schon mal selbst bei den Gegnern durcheinandergekommen zu sein.

Drei Ansetzungen in einer Woche, insgesamt zwölf Begegnungen innerhalb eines Monats, dazu die Reisen – für Trainer und Mannschaft ist die Herausforderung immens.

"Viel Training gibt es momentan nicht", sagte Wiegert. "Aber darauf muss ich verzichten, um das Risikopotential für eine Verletzung nicht noch mehr zu steigern. Nichts ist wichtiger als der gesunde Kader."

Nachdem Rückraumspieler Philipp Weber nach seiner Adduktorenzerrung am Wochenende sein Comeback geben konnte, entspannte sich die personelle Lage beim Vizemeister zwar etwas.

Allerdings beendeten Gisli Kristjansson und Albin Lagergren das Göppingen-Spiel angeschlagen.

"Nach meiner Einschätzung wird ein Einsatz schwierig", sagte Wiegert, der wahrscheinlich ebenso auf Matthias Musche verzichten muss. Der Linksaußen kam verletzt von der Club-WM in Ägypten zurück.

Sportlich kommen auf die Elbestädter derweil zwei absolute Spitzengegner zu.

Beim polnischen Kontrahenten erwartet Wiegert "eine hohe Intensität" und erinnerte an das letzte Aufeinandertreffen in der Königsklasse, als die Entscheidung über den Einzug in das Final Four erst im Siebenmeterwerfen fiel. "Da sind wir gut beraten, mit allem zu rechen", warnte der Trainer.

Gleiches gelte bei den Flensburgern, die auswärts noch einmal eine besonders Aufgabe darstellen würden.

"Da müssen wir nicht nur sportlich bestehen", blickte der 42-Jährige voraus, der die SG aktuell als "konstanteste Mannschaft der Liga" einordnet.