Nach Ausfall von Kristjansson: SC Magdeburg verliert Führung gegen Wisla Plock
Plock (Polen) - Der Deutsche Handballmeister SC Magdeburg hat im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League eine bessere Ausgangslage verpasst und muss um Spielmacher Gisli Kristjansson (23) bangen.
Beim polnischen Vizemeister Wisla Plock holte der SCM am Ende ein 22:22 (12:9). Dabei war Michael Damgaard (33) mit acht Toren bester Magdeburger Schütze. Das Rückspiel findet am 17. Mai (18.45 Uhr) in der heimischen Getec-Arena statt.
Magdeburg konnte sich auf Mike Jensen (28) im Tor verlassen, der den Elbestädtern zunächst einen kleinen Vorsprung sicherte (5:2/9. Minute). Nach knapp zwölf Minuten verdrehte sich Kristjansson den linken Fuß und konnte nicht weiterspielen.
Die zwischenzeitliche Fünf-Tore-Führung der Magdeburger schrumpfte in der Folge auf nur noch zwei zusammen, weil Plock gut mit dem siebten Feldspieler agierte (7:5/17.). Ohne Spielmacher Kristjansson agierte der SCM offensiv zu ungenau und vergab eine mögliche höhere Führung zur Pause.
Die Grün-Roten kamen zu Beginn des zweiten Durchgangs stark auf und setzten sich in den ersten fünf Minuten auf sechs Tore ab. Danach ging den Elbestädtern allerdings der Spielfluss verloren, sodass Plock wieder auf drei Treffer verkürzte (16:13/42.).
Unnötige Magdeburger Abspielfehler in den letzten zwei Minuten bescherten Plock den Ausgleich (22:22/59.).
Ein vermeintlicher Siegtreffer von Damgaard zählte zu Recht nicht, Plock vergab den letzten Wurf.
Titelfoto: Szymon Labinski/PAP/dpa