Freude nach SCM-Sieg: "Was die Jungs in der Abwehr gemacht haben, lief überragend"

Magdeburg - Es war ein absoluter Kracher zum Heimspielauftakt für den SC Magdeburg: Am gestrigen Sonntag traf Grün-Rot auf die SG Flensburg-Handewitt, die als klarer Favorit für den Meistertitel gehandelt wird. Am Ende stand für den amtierenden Champions-League-Sieger ein 31:29-Heimsieg zu Buche. "Wir akzeptieren die Niederlage. Magdeburg war heute besser", sagte Flensburg-Trainer Nicolej Krickau (36) im Anschluss an die Partie bei Dyn.

Albin Lagergren (30) erzielte ein Zaubertor zur 15:12-Führung in der ersten Hälfte: Er warf den Ball geschickt hinter seinem eigenen Rücken ins Tor. Sensationell!
Albin Lagergren (30) erzielte ein Zaubertor zur 15:12-Führung in der ersten Hälfte: Er warf den Ball geschickt hinter seinem eigenen Rücken ins Tor. Sensationell!  © Ronny Hartmann/dpa

Das Top-Spiel hielt, was es versprach. Beide Mannschaften spielten gewohnt hochklassig.

Nach einer sehr umkämpften ersten Halbzeit setzte sich der SCM in der zweiten Hälfte zeitweise deutlich ab, dominierte die SG Flensburg-Handewitt förmlich.

Bennet Wiegert (41) war zufrieden mit seiner Mannschaft: "Wir haben diesen Härtetest bestanden, und wir haben ihn komplett bestanden, weil wir von vorne bis hinten ein sehr gutes Handballspiel geliefert haben."

HCE verlängert vorzeitig mit Kreisläufer Thümmler
HC Elbflorenz HCE verlängert vorzeitig mit Kreisläufer Thümmler

Zu viele vergebene Chancen der Magdeburger machten das Spiel dennoch unnötig spannend.

"Wir waren mit 7 Toren vorne und müssen das Spiel so beenden. Wir haben die Chancen dafür. Die letzten zehn Minuten waren wir nicht gut hinten. Das müssen wir verbessern. Wir können alle Spiele gewinnen, wir können aber auch alles verlieren, wenn es nicht läuft", bilanzierte Magnus Saugstrup (27) über das denkbar knappe Endergebnis nach dem Spiel.

Wieder ganz stark: SCM-Torwart Nikola Portner hält fast alles

SCM-Torwart Nikola Portner (29, h.) stellt sich Flensburgs Emil Jakobsen (25, v.) in den Weg. Der Keeper zeigte einige spektakuläre Glanzparaden.
SCM-Torwart Nikola Portner (29, h.) stellt sich Flensburgs Emil Jakobsen (25, v.) in den Weg. Der Keeper zeigte einige spektakuläre Glanzparaden.  © Ronny Hartmann/dpa

Besonderen Anteil am Heimsieg über die SG Flensburg-Handewitt hatte auch SCM-Torwart Nikola Portner (29), der mit herausragenden Paraden für Begeisterung auf der Tribüne sorgte.

In der zweiten Halbzeit gelang es dem Torwart fast sieben Minuten lang, keinen Treffer zuzulassen. Insgesamt konnte der Schweizer zwölf Paraden verbuchen, brachte die SG-Offensive im Alleingang zur Verzweiflung, indem er jeden dritten Ball hielt.

"Was die Jungs heute in der Abwehr gemacht haben, lief überragend", huldigte der Torhüter seine Vorderleute nach der Schlusssirene und sagte über die eigene Topleistung: "Für mich war das Wichtigste, dass ich in der Lage bin, auch eine Performance abzuliefern."

Mit diesem Top-Spiel konnte der SC Magdeburg die aktuelle Topform bestätigen und reist mit viel Selbstbewusstsein im Gepäck zum Auswärtsspiel nach Berlin. Anwurf gegen die Füchse ist am kommenden Mittwoch um 20.30 Uhr. "Wir müssen uns nicht verstecken. Das wird eine harte Aufgabe, aber darauf sollte man sich freuen", äußerte Trainer Wiegert im Vorfeld der Begegnung.

Titelfoto: Ronny Hartmann/dpa

Mehr zum Thema SC Magdeburg: