Final4-Ticket gebucht! Gnadenloser SCM besiegt die Löwen

Magdeburg – Mit ordentlich Power und jeder Menge noch spürbarer EM-Euphorie auf der Tribüne hat der SCM am heutigen Sonntagabend das Final4 in Köln klargemacht. In der Neuauflage des letztjährigen Finales gegen die Rhein-Neckar Löwen ließen die Magdeburger nichts anbrennen und feierten einen hochverdienten 34:24 (18:14)-Kantersieg.

Tim Hornke (33) und der SC Magdeburg spielten das Viertelfinale souverän herunter und ließen den Löwen keine Chance auf ein Weiterkommen. (Archivbild)
Tim Hornke (33) und der SC Magdeburg spielten das Viertelfinale souverän herunter und ließen den Löwen keine Chance auf ein Weiterkommen. (Archivbild)  © Uwe Anspach/dpa

Trotz 15 EM-Fahrern war von Sekunde eins an zu erkennen, dass Grün-Rot kaum aus dem Flow gekommen war. Nach wettbewerbsübergreifenden 26 Spielen in Folge ohne Niederlage, machte der SCM konsequent weiter, wo sie zu Ende des letzten Jahres aufgehört hatten.

Schon in der Liga bedeutete der Auftritt an der Elbe für die Löwen eine ganz böse Klatsche. Mit desaströsen 14 Toren Unterschied verabschiedete man sich damals auf die Rückreise nach Mannheim.

Die erste Hälfte des heutigen DHB-Pokal-Viertelfinals verlief leistungstechnisch deutlich ausgeglichener. Erst nach 20 gespielten Minuten legte der SCM allmählich zu und zeigte den Löwen ihre Grenzen auf. Diese konnten über einen Zeitraum von 10 Minuten keinen eigenen Treffer mehr erzielen.

Zur Pausensirene hatten sich die Männer von Bennet Wiegert einen 4-Tore-Vorsprung erarbeitet und führten 18:14.

SC Magdeburg: Unbarmherzig, souverän, kompromisslos

Der Hoffnungsträger des DHB-Teams: Beim SCM war für Juri Knorr (23) Endstation. In der zweiten Hälfte gingen die Rhein-Neckar Löwen unter. (Archivbild)
Der Hoffnungsträger des DHB-Teams: Beim SCM war für Juri Knorr (23) Endstation. In der zweiten Hälfte gingen die Rhein-Neckar Löwen unter. (Archivbild)  © Uwe Anspach/dpa

Die zweiten 30 Minuten sollten brutal werden. Kompromisslos nutzte der SCM jeden noch so kleinen Fehler der Gäste aus und ließ keinen Zweifel aufkommen, wer das Ticket nach Köln buchen würde.

Magdeburg präsentierte sich, als hätte es nie eine EM gegeben, die den Trainingsrhythmus durcheinandergebracht hätte. Während die Löwen nicht sauber spielten, agierten die Hausherren gnadenlos.

Mit Beginn der Schlussphase wurde das Aufeinandertreffen ähnlich deutlich wie das Bundesliga-Spiel vor einigen Wochen. Zehn Minuten vor Schluss stand es 31:19.

Für die Löwen zogen sich die letzten Minuten in die Länge. Die Schlusssirene zum 34:24-Endstand wirkte wie eine Erlösung für die Gäste, die endlich in die Kabine verschwinden konnten, während Magdeburg einen überragenden Auftritt feierte.

Titelfoto: Uwe Anspach/dpa

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