DHfK Leipzig kassiert bittere Sportgerichts-Pleite: "Völlig anderer Auffassung!"
Leipzig - Schlappe für den SC DHfK Leipzig! Der Einspruch gegen die Wertung des Handball-Bundesligaspiels beim ThSV Eisenach (24:25) wurde zurückgewiesen - nach drei Monaten!
Die 2. Kammer des Bundessportgerichtes des Deutschen Handballbundes (DHB) urteilte demnach am Mittwoch, dass die knappe Auswärtsniederlage der Leipziger bestehen bleibt. Der Einspruch sei zulässig und der Regelverstoß gegeben. Allerdings läge keine Eindeutigkeit beim Kriterium "Spielentscheidend" vor.
Man sei "völlig anderer Auffassung", sagte DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther, der von einem Einfluss auf mehr als zehn Mannschaften spricht, das Urteil aber akzeptieren wolle.
Hintergrund: Nach einer Leipziger Auszeit kurz vor Spielende waren sechs Sekunden weniger Spielzeit auf der Uhr als zu Beginn der Auszeit. Zwar habe es laut Günther eine "rechtzeitige Intervention" gegeben, die allerdings die sechs Sekunden nicht wieder auf die Uhr gezaubert hat.
Leipzig steht in der Handball-Bundesliga mit Platz zehn im Mittelfeld, trifft am Donnerstag (19 Uhr) auswärts auf den TVB Stuttgart, will dort den dritten Sieg in Folge.
Aufsteiger Eisenach kämpft als Vorletzter gegen den Abstieg. Die zwei Punkte aus dem Leipzig-Spiel könnten am Ende vielleicht das Zünglein an der Waage sein.
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