Knochentrauma im Gesicht: Handballer prügelt auf eigenen Torwart ein!
Zagreb (Kroatien) - Prügel-Eklat in der Champions League! Nach einer bitteren Pleite können auch innerhalb eines Teams schon mal die Fetzen fliegen, glücklicherweise endet das aber selten Im Krankenhaus. Beim kroatischen Handball-Meister RK Zagreb ist ein Kabinen-Zoff nun allerdings völlig eskaliert.
Nach der bitteren 22:25-Niederlage am Mittwochabend gegen den HBC Nantes aus Frankreich gingen offenbar mehrere Spieler der Hausherren mit heftigen Folgen aufeinander los.
Kurz darauf suspendierte der Klub aus der kroatischen Hauptstadt nämlich die beiden Profis Miloš Kos (22) sowie Zvonimir Srna (26) aufgrund einer "körperlichen Auseinandersetzung", wie es in einer Mitteilung des Vereins heißt.
Kos soll den handgreiflichen Disput verursacht haben, beide Akteure bleiben demnach bis zum Abschluss der eingeleiteten Untersuchung gesperrt. Ein weiteres Statement offenbarte wenig später dann das bedenkliche Ausmaß der Keilerei.
Torhüter Matej Mandić (22) erlitt im Zuge des Vorfalls ein "Knochentrauma an der linken Gesichtshälfte", woraufhin er "zur diagnostischen Behandlung ins Krankenhaus" gebracht wurde.
Inzwischen wurde der 22-Jährige bereits erfolgreich operiert, eine Prognose zu seiner Rückkehr aufs Feld könne RK Zagreb aber noch nicht geben.
Zvonimir Srna soll seinen Torwart verteidigt haben
Wie die kroatische Tageszeitung "Jutarnji list" darüber hinaus berichtet, soll Kos nach der Pleite von seinen Mitspielern heftig für seine Leistung kritisiert worden sein, weshalb er sich schließlich auf Keeper Mandić gestürzt habe.
Srna sprang seinem Schlussmann demzufolge lediglich zur Seite, beantwortete die Attacke aber wohl nicht gerade zimperlich. Intern soll der Klub aber hinter Srna stehen, die vorläufige Suspendierung sei im Rahmen der Ermittlungen dennoch alternativlos gewesen.
Kos habe hingegen keine Zukunft mehr beim kroatischen Rekordmeister. Außerdem könnten ihm noch rechtliche Konsequenzen drohen, der Zwischenfall soll auch bei der Polizei angezeigt worden sein.
Titelfoto: Bildmontage: Marco Wolf/dpa, INA FASSBENDER / AFP