Wieder Rot für Seidler! HC Elbflorenz verliert in Ludwigshafen
Ludwigshafen - Die Bäume wachsen zu Saisonbeginn nicht gleich in den Himmel. Die Männer des HC Elbflorenz verloren die umkämpfte Partie bei den Eulen Ludwigshafen mit 23:24, nachdem sie vier Tage zuvor einen 29:27 Auftaktsieg in Dessau gefeiert hatten.
Die Mannschaft von Chefcoach André Haber zeigte einen Start nach Maß, hatte nach fünf Minuten mit 4:2 die Nase vorn. Mann der Auftaktphase war Doruk Pehlivan, der vier der ersten fünf HCE-Treffer erzielte.
Aber die Eulen drehten den Spieß um, Elbflorenz lag 8:9 hinten. Während Ludwigshafens Keeper Mats Grupe immer wieder mit Paraden glänzte, kam Robin Cantegrel, der diesmal den Vorzug vor Marino Mallwitz erhielt, nur selten zu Aktionen.
Bitter für die Gäste: Als Pehlivan den Ellenbogen eines Gegenspielers ins Gesicht bekam, musste er benommen vom Feld. Seine Mannschaft geriet 8:11 in Rückstand.
Haber nahm eine Auszeit. Seine Ansage: "Es gibt kein Problem. Wir müssen vorne nur mehr Bälle reinwerfen." Das taten seine Schützlinge dann auch. Nach sieben Minuten Dresdner Torabstinenz erzielte Lukas Wucherpfennig das 9:11.
Nun zeigte auch Cantegrel mehrfach sein Können. Und vorn glich Justin Döbler in der 29. Minute zum 12:12 aus. So lautete auch der Pausenstand beim 29:27-Sieg zum Saisonauftakt in Dessau.
HC Elbflorenz kommt nicht ran und unterliegt denkbar knapp
Nach dem Seitenwechsel machten die Gastgeber erst einmal deutlich mehr Druck. Beim Stand von 14:17 nahm Haber mächtig angefressen erneut eine Auszeit und sagte deutlich: "Das sind nur 70 Prozent! Wir müssen jetzt beginnen, jetzt!"
Der HCE, bei dem mittlerweile Mallwitz zwischen die Pfosten gerückt war, verkürzte durch Sebastian Greß auf 16:17 und nach einem erneuten 3-Tore-Rückstand durch Wucherpfennig und Timo Löser auf 18:19.
Die Dresdner kamen einfach nicht zum Ausgleich. Auch, weil Kapitän Greß mit seinen Würfen erst an der Latte, dann am gegnerischen Keeper scheiterte. Auch Löser hatte das Nachsehen. In der 59. Minute gelang es dann aber, Greß glich zum 23:23 aus.
Doch es reichte für das Haber-Team nicht zum Punktgewinn. 63 Sekunden vor Schluss fasste Oliver Seidler Ludwigshafens Torjäger Mex Raguse beim Wurf ins Gesicht. Seidler sah wie schon in Dessau die Rote Karte. Und Tim Schaller (insgesamt 7 Tore) erzielte per Siebenmeter das Siegtor für die Eulen.
Titelfoto: Koesegi/PIX-Sportfotos