Treffen mit den Ex-Spielern beim Derby in Aue: Elbflorenz-Coach Haber ist gut vorbereitet
Dresden/Aue - Für André Haber (37) ist es am Samstag eine kleine Reise in die Vergangenheit. Beim EHV Aue spielen gleich fünf Akteure, die in seiner Zeit als Nachwuchstrainer der DHfK Leipzig dort trainierten.
"Ich kenne sie alle", sagt der Coach des HC Elbflorenz. Er möchte aber nicht, dass sie zeigen, wie viel Gutes sie unter anderem bei ihm gelernt haben.
Vier Leipziger sind mit Zweitspielrecht für Aue im Einsatz: Mika Sajenev, Staffan Peter, Moritz Schwoch und Jakob Leun, dazu kommt mit Elias Gansau einer, der aus der Leipziger Jugend stammt.
"Elias hatte ich bei den B-Junioren bei mir. Ich kenne aber alle ganz gut, daher bin ich bestens darauf vorbereitet. Ich weiß, was sie können", so Haber.
Aber es sind nicht die Leipziger alleine, Haber muss auch auf andere aufpassen. Der Coach gibt gar nichts darauf, dass Aue derzeit Letzter ist.
Der HC Elbflorenz will nicht zweimal nacheinander gegen den Tabellenletzten verlieren
"Der EHV hat gegen Potsdam mit zwei verloren, in Minden mit einem Tor Differenz. Aue hätte gut und gern auch schon sechs Punkte haben können und wäre dann vielleicht Zwölfter."
Er weiß um die Stärke der Auer, will aber eins unbedingt vermeiden: "Ich möchte nicht innerhalb von acht Tagen zweimal gegen ein Schlusslicht verlieren." In der Vorwoche war das nämlich Vinnhorst.
Haber freut sich auf das Derby, ist "froh, dass Aue wieder zurück ist in der Liga, dass es dieses Sachsenderby gibt". Er weiß aber auch, was auf ihn zukommt. Und genau dieses Flair will der EHV nutzen.
"Die Halle wird voll sein, wir bauen auf unsere Zuschauer", sagt Aues Geschäftsführer Rüdiger Jurke: "Wir werden alles daran setzen, unseren zweiten Sieg zu holen, wir sind dran." Und auch Dresdens Sportchef Rico Göde weiß: "In Aue ist immer alles möglich, auf beiden Seiten."
Titelfoto: Frank Kruczynski