Pehlivan kassiert Rote Karte und HC Elbflorenz die erste Heimpleite

Dresden - Eigentlich wollte der HC Elbflorenz seine Fans in der heimischen BallsportARENA verwöhnen - die brauchten aber eher etwas zur Beruhigung. Denn am heutigen Freitagabend setze es gegen den Bundesliga-Absteiger HBW Balingen-Heilstetten eine letztlich klare 31:35 (14:18)-Niederlage.

Da half auch kein Flehen mehr: Doruk Pehlivan (r.) flog in der 50. Minute mit Rot vom Parkett.  © Lutz Hentschel

Im gesamten ersten Durchgang ließen die Tiger die Präzision vermissen. Coach André Haber forderte bei der ersten Auszeit (6:9, 13. Minute) noch "Aggressivität und besseres Ball-Laufen-Lassen".

Aber auch danach änderte sich bei seiner Mannschaft nichts, die Ungenauigkeiten im Passspiel und die Fehlwürfe häuften sich sogar eher noch.

Keeper Marino Mallwitz hielt seine Mannschaft zunächst noch im Spiel und parierte zwei Siebenmeter in Folge (18. und 19.).

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Dennoch bekam der HCE weiter keinen Zugriff und ließ Balingen zwischenzeitlich auf sechs Tore davonziehen, erzielte selbst über sieben Minuten keinen einzigen Treffer (7:13, 20.).

Nur kurz das Aufbäumen in Halbzeit eins: Kontinuierlich verkürzte das Haber-Team den Rückstand, in doppelter Überzahl vor der Halbzeit bot sich dann sogar die Chance, auf minus zwei zu stellen.

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Der HC Elbflorenz ging kein einziges Mal in Führung

Timo Löser (r.) sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich.  © Lutz Hentschel

Lukas Wucherpfennig (30.) vergab jedoch im Tempogegenstoß und Balingen traf mit dem Pausenpfiff - 14:18 zur Pause.

"Das war absolut verdient heute und ein leidenschaftliches Statement für das Spiel, viel mehr Schönes gibt es nicht zu sagen von uns", erklärt ein enttäuschter Haber.

"Was mich ärgert, ist unser Start ins Spiel. Es tut nicht Not, dass wir uns die Butter so vom Brot nehmen lassen."

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Erst im zweiten Durchgang bekamen die 1502 Fans in der Halle einen anderen HCE zu sehen: aggressiv gegen den Ball, mit Robin Cantegrel einen starken Rückhalt im Tor und treffsicher vor dem gegnerischen Gehäuse. Timo Löser mit dem Ausgleich (22:22, 48.), doch in Führung ging der HCE nie.

Im Gegenteil! Spätestens nach der Roten Karte für Doruk Pehlivan (24:26, 50.) schwammen alle Felle davon.

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