Trainer-Beben beim HCE! Haber übernimmt ab Sommer, Göde wird Sportdirektor
Dresden - Was für ein Paukenschlag! André Haber (36) wird ab der kommenden Saison 2023/24 Trainer des Handball-Zweitligisten HC Elbflorenz. Rico Göde (40) rückt dafür auf den Posten des Sportdirektors und ersetzt Karsten Wöhler (48), der Dresden am 1. März verlassen wird.
Pressekonferenz letzten Donnerstag vor dem Jahresauftakt in Balingen: Göde wurde darauf angesprochen, dass sein Vertrag im Juni ausläuft. Was passiert mit ihm? Verlängert er? Der Trainer wand sich um eine konkrete Antwort.
Er wolle jetzt erst einmal mit seinen Jungs in die Spur kommen, eine bessere Rück- als Vorrunde spielen. Das gelang ihm fürs Erste mit dem eindrucksvollen Sieg beim Spitzenreiter.
Doch der Eindruck vor knapp einer Woche: Da liegt irgendetwas in der Luft, sonst wäre eine klare Aussage gekommen.
Am späten Nachmittag ließ sich TAG24 bestätigen, dass es einen Wechsel auf dem Trainerposten geben wird. Haber für Göde und dieser übernimmt für Noch-Sportdirektor Wöhler.
Für Donnerstag, 15.30 Uhr, hat der Verein zu einer Pressekonferenz eingeladen. Zwei Punkte dabei neben dem Ausblick auf das Spiel bei den Wölfen in Würzburg: "Vorstellung neuer Personalien für die Saison 2023/24 und Fotos mit den Protagonisten."
André Haber etablierte die DHfK Leipzig in der Bundesliga
Mit Haber hat sich der HCE einen großen Fisch an Land gezogen. Der 36-Jährige, geboren in Meerane, war ab 2012 Co-Trainer beim SC DHfK Leipzig - unter Uwe Jungandreas (60), Michael Biegler (61) und Christian Prokop (44).
2015 stiegen beide gemeinsam mit Leipzig in die Bundesliga auf. Zur Saison 2017/18 wurde er erstmals Cheftrainers, machte dann für Biegler Platz, um im Herbst 2018 erneut das Amt zu übernehmen.
Er etablierte die DHfK fest in der Bundesliga. Nach nur vier Punkten aus acht Spielen der laufenden Saison 2022/23 wurde er im Oktober 2022 durch den Ex-Auer Runar Sygtryggsson (50) ersetzt.
Mit der Personalie Haber werden in der kommenden Saison aber auch die Erwartungen in Dresden steigen. Ziel dürfte dann sein, zumindest um den Aufstieg in die Bundesliga mitzuspielen.
Titelfoto: Christian Modla/dpa