Dresden - Was für eine enge und intensive Partie! Getragen von einer ausverkauften Halle siegte der HC Elbflorenz beim letzten Heimspiel des Jahres 24:23 (13:11) gegen Hüttenberg.
2704 Zuschauer in der ausverkauften BallsportARENA bekamen ein höchst spannendes Handballspiel geboten.
Auf Dresdner Seite überragte Robin Cantegrel, der teilweise äußerst spektakulär fast die Hälfte aller Würfe parierte.
Eng war es, weil die Tiger erst mit Verspätung ihren Spielwitz gegen die hohe und aggressive Deckung der Hüttenberger fanden. Sinnbildlich dafür stand ein verwandelter Kempa-Trick von Mindaugas Dumcius (24. Minute).
Dazu erwischte Timo Löser einen starken Tag. Er traf bereits in den ersten 30 Minuten siebenmal, am Ende waren es zehn Tore, so auch zum 13:11-Pausenstand.
HC Elbflorenz behält in engem Spiel die Nerven
Elbflorenz blieb in der zweiten Hälfte beim Power-Handball, die Gäste konnten da zunächst nicht mithalten. Ein 5:1-Lauf bis zur 40. Minute brachte die Dresdner vermeintlich auf die Siegerstraße.
Aber die Tiger wackelten noch mal (21:20/55.). Anders als vor einer Woche in Minden verloren sie in der Crunchtime aber nicht den Faden, sondern hatten die passenden Antworten.
Julius Dierberg traf fünf Sekunden vor dem Ende per Siebenmeter zum umjubelten 24:23. Der Siegtreffer, weil Hüttenberg im Anschluss nicht mehr vernünftig zum Abschluss kam. Die BallsportARENA wurde ein letztes Mal in diesem Jahr zum Tollhaus.
"Nach dem Auf und Ab der letzten Wochen, mit diesem Herzschlag-Finale vor 2700 Fans, da fällt schon ein bisschen was ab", sagte der Siegtorschütze: "Wir sind einfach nur happy, dass wir mit so einem Gefühl zur Familie können."