Heißes Sachsenderby! HC Elbflorenz siegt in Aue, der Matchwinner heißt Marino Mallwitz
Aue - Bombastische Stimmung von beiden Seiten, 1690 Zuschauer in der Erzgebirgshalle - so muss ein Sachsenderby sein! Und es sah einen mehr als verdienten Sieger: Der HC Elbflorenz gewann das intensive Spiel beim EHV Aue mit 28:24 (15:11).
Bester Mann auf der Platte war Dresdens Keeper Marino Mallwitz.
Ivar Stavast eröffnete den Torreigen an diesem Abend. Diese Führung gab der Gast aus der Landeshauptstadt nie wieder ab. Der HCE spielte insgesamt schneller und flüssiger, hatte mehr Wucht in seinen Angriffen. Vor allem Sebastian Greß und Stavast überzeugten mit ihrer Dynamik. Der EHV brauchte in diesem Bezug zu lange.
Der Knackpunkt der Halbzeit aus Auer Sicht war beim 4:5 (11.). Dresdens Mindaugas Dumcius traf bei einem Angriff Elias Gansau unabsichtlich schwer am Kopf, er musste raus und kam erst zur zweiten Hälfte wieder. Damit fehlte hinten die Mauer und vorn der Ideengeber. Die Erzgebirger konnten das nicht kompensieren.
Der HCE konnte sich auch auf seinen Mann zwischen den Pfosten verlassen, der in entscheidenden Situationen wichtige Würfe parierte. Nämlich immer dann, wenn Aue wieder dran war.
Lukas Wucherpfennig verwandelt für den HC Elbflorenz alle seine Siebenmeter
Mallwitz wischte vier freie Bälle weg und hielt zudem zwei Siebenmeter von Staffan Peter. Auch vom Punkt war der Gast treffsicherer.
Lukas Wucherpfennig, er kam nur für die Siebenmeter ins Spiel, traf alle seiner drei Versuche. 15:11 führte der HCE zur Pause.
Die zweite Hälfte verlief ähnlich. Dresden war in allem konsequenter als der Hausherr, gedanklich schneller und spielerisch sicherer. Aue gab keineswegs auf, mühte sich, fand aber immer wieder in Mallwitz seinen Meister, der auch einen dritten Siebenmeter, diesmal von Francisco Pereira, hielt.
Das sorgte dafür, dass Dresden seinen Vorsprung halten konnte. Auch weil der Mann, der insgesamt vielleicht 60 Sekunden auf dem Feld stand, seine Siebenmeter traumwandlerisch verwandelte: Lukas Wucherpfennig, insgesamt waren es sechs.
Beim 22:16 (45.) führte Dresdens erstmals mit sechs Toren - das war die Entscheidung.
Titelfoto: Thomas Nahrendorf