HCE verteilt Geschenk zum Ostersonntag und verspielt Fünf-Tore-Führung

Dresden - Zum Ostersonntag hatte der HC Elbflorenz im Heimspiel gegen TuSEM Essen ein Ziel: keine Geschenke verteilen. Beim 30:30 (18:13) ging dieses Vorhaben nur in der ersten Hälfte auf, nur ein Punkt blieb in Dresden.

Die HCE-Handballer um Sebastian Greß (l.) und Justin Döbler schafften es nicht, die Führung über die Zeit zu bringen.
Die HCE-Handballer um Sebastian Greß (l.) und Justin Döbler schafften es nicht, die Führung über die Zeit zu bringen.  © Lutz Hentschel

"Es wird darauf ankommen, dass wir eine gute Abwehr stellen. Weil sie ein bisschen was Besonderes machen im Angriff, sehr eins-gegen-eins-lastig angreifen. Und wir können noch mehr Schaden mit unserem Angriffsspiel anrichten" hatte HCE-Coach André Haber zwei Vorgaben für sein Team.

Dieser Plan ging zunächst perfekt auf: Eine gute Defensive und schnelle Angriffe besorgten eine ungefährdete Führung. Und auch wenn die Dresdner bereits in der Schlussphase vor der Pause etwas ungenauer wurden, es ging trotzdem mit einer deutlichen Führung in die Halbzeit.

Denn Robin Cantegrel erwischte überragende erste 30 Minuten, parierte acht Wurfversuche der Gäste.

HC Elbflorenz muss selbst kurzzeitig Rückstand hinterherlaufen

Marino Mallwitz konnte den letzten Siebenmeter der Partie nicht parieren.
Marino Mallwitz konnte den letzten Siebenmeter der Partie nicht parieren.  © Lutz Hentschel

Richtig Feuer kam dann trotzdem in die Partie. Essens Torhüter Dominik Plaue fand immer besser ins Spiel, dazu fand die Dresdner Abwehr keinen richtigen Zugriff auf das sieben-gegen-sechs-Spiel der TuSEM.

Nach etwas mehr als 40 Minuten schrumpfte die Führung auf 23:21. Es entwickelte sich eine Zitterpartie. Vorn traf Timo Löser nur den Pfosten, der Gegenangriff saß - 25:25 (50. Minute).

Marino Mallwitz weckte im Anschluss die 1569 Fans in der BallsportARENA mit einem gehaltenen Siebenmeter auf. In Rückstand geriet der HC Elbflorenz trotzdem, kam aber umgehend zurück und stellte auf 30:29.

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Das Schlusswort gehörte Essen: Beim Siebenmeter von Nils Homscheid war Mallwitz zwar wieder dran, das Tor und den Ausgleich in der Schlusssekunde verhinderte er aber nicht.

"Wir scheitern zu oft am Hüter. Und wir bekommen hinten zu viel. Das ging zu einfach", so Oliver Seidler nach dem Unentschieden.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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