Dresden - "Wir hatten uns viel vorgenommen im Bereich Aggressivität und Emotionalität", sagte Elbflorenz-Coach André Haber auf der Pressekonferenz nach dem 33:30 (19:15)-Heimsieg gegen TSV Bayer Dormagen. Und das klappte über weite Strecken.
Sein Kreisläufer und defensiver Mittelblocker Oliver Seidler brachte es nach der Partie noch treffender auf den Punkt: "Wir wollten ein bisschen mehr auf die Fresse geben!"
Von der intensiven Abwehrarbeit ließen sich die Gäste, die die meisten Treffer in der Liga erzielt haben, vor allem in der Anfangsphase beeindrucken. Die Tiger führten zwischenzeitlich mit sieben Toren.
"Vielleicht ging noch etwas zu viel über den Kreis bei denen. Bei dem Tempo und den vielen Angriffen", versuchte Seidler einzuordnen. Denn die Nordrhein-Westfalen verkürzten sogar noch einmal auf 27:26 (52.).
"Im Endeffekt wurde es dann immer mehr zu einem Kampfspiel in der Phase, in der wir wichtige Bälle verwerfen", hatte Haber eine weitere Erklärung für die Spannung in der Schlussphase.
Als wichtigen Faktor für den Heimerfolg machte der Coach auch die Rekordkulisse in dieser Saison verantwortlich. 2106 Zuschauer feuerten den HC Elbflorenz bedingungslos an: "Das hat vor allem in der zweiten Hälfte sehr geholfen."
Zu einem Blick auf die Tabelle wollte sich Seidler, der neunmal traf, nach dem Sprung auf Platz fünf nicht hinreißen lassen: "Wir müssen eigentlich immer aufs nächste Spiel schauen." Da geht es gegen HSC 2000 Coburg.