HCE-Coach Haber nach verpasstem Sieg: "Es kotzt mich an!"

Dresden - Auch im dritten Heimspiel in Folge reichte es gegen den VfL Lübeck-Schwartau nicht zu einem Sieg (29:29). HCE-Coach André Haber (38) ist davon genervt.

Coach André Haber (l.) war nach dem dritten Heimspiel in Folge ohne Sieg enttäuscht.  © Matthias Rietschel

"In mir arbeitet es, weil es ein maximal bitterer Abend ist. Es kotzt mich an", brodelte es aus dem enttäuschten Dresdner Coach auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Die letzte Chance, den ersten Heimsieg seit einem Monat (2. Spieltag gegen Hamm-Westfalen) klarzumachen, vergab Ivar Stavast (26) alleine vor dem Tor.

Im Gegenzug markierte Oliver Juhl Refsgaard mit der Schlusssirene den Ausgleich für Lübeck. "Es wäre unfair, es am letzten Ball festzumachen", äußerte Haber.

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Was er damit meinte: Seine Schützlinge verpassten es mehrfach, die Führung noch höher auszubauen. So wäre es erst gar nicht zu der engen Schlussphase gekommen. Beispielsweise scheiterte Mindaugas Dumcius (29) Mitte der zweiten Hälfte gleich zweimal freistehend am Lübecker Torhüter.

Und nach Stavasts Fehlwurf waren nur noch wenige Sekunden auf der Uhr, trotzdem kam Juhl noch zum freien Abschluss.

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Mindaugas Dumcius (M.) versenkte nur einen seiner fünf Abschlüsse im Heimspiel gegen VfL Lübeck-Schwartau.  © Matthias Rietschel

"Die Liga ist so eng, dass es dann eben auch Spitzenteams auszeichnet, mit einem Tor zu gewinnen", weiß der Coach. Dazu sind die Tiger aktuell nicht in der Lage, zumindest nicht vor heimischem Publikum.

Auch wenn die Gegner der vergangenen drei Heimpartien (Lübeck und HBW Balingen-Weilstetten in der Liga, Bergischer HC im Pokal) zur oberen Riege der Liga zählen, sei ihm die Ausbeute von nur einem Punkt zu wenig.

Dennoch: Er sieht von der "Qualität alles Potenzial, eine Spitzenmannschaft zu sein".

Die nächste Möglichkeit, das zu beweisen, gibt es am kommenden Mittwoch. Da kommt mit dem Tabellenzweiten TuS Ferndorf das nächste Top-Team in die BallsportARENA. "Mit dem letzten Tor wurde uns der Stecker gezogen." Das will Haber nicht noch einmal erleben.

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