HCE zieht nach Heimniederlage ernüchterndes Fazit: "Dann reicht es halt nicht"

Dresden - Eine Standortbestimmung sollte die Partie gegen den Tabellenführer sein. Die fand auch statt - mit unbefriedigendem Ausgang aus Sicht des HC Elbflorenz.

Offensiv fehlte es Sebastian Greß (30, M.) & Co. gegen den Tabellenführer an Durchschlagskraft.
Offensiv fehlte es Sebastian Greß (30, M.) & Co. gegen den Tabellenführer an Durchschlagskraft.  © Lutz Hentschel

"Es sind Kleinigkeiten. Sie machen viele Kleinigkeiten besser als wir", ordnete Kapitän Sebastian Greß (30) nach der deutlichen 22:30-Niederlage gegen den Bergischen HC ein: "Wir müssen konsequenter gegen den Kreis verteidigen. Dann reicht es halt nicht." Vor allem gegen den Spitzenreiter, der seit Wochen von Sieg zu Sieg eilt.

Insgesamt hielt die Dresdner Defensive dem besten Angriff der Liga aber stand und gestaltete die Partie dadurch lange offen. "Wir haben uns einige Male an den BHC heran gerobbt, auf zwei oder drei Tore", sagte André Haber (38).

Zum Ausgleich oder gar zur Führung reichte es allerdings nur in der Anfangsphase der Partie. Der Grund lag in der Offensive. Haber: "Unsere Angriffsleistung war im gesamten Spiel zu schwach, um genügend Druck aufzubauen. Das ist eine Sache, die mich nervt."

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Was den 38-Jährigen genauso störte, war die Schlussphase des Spiels. Da fehlte den Tigern der Biss: "Dass es in den letzten acht Minuten nochmal fünf drauf gibt, ist enttäuschend."

Enttäuschend fällt ebenso das Fazit des Gradmessers aus. Zur Frage, ob sein Team derzeit zu den Spitzenmannschaften der Liga gehöre, hatte der Coach eine klare Meinung: "Nein."

Dazu fehlt den Dresdnern aktuell einfach zu viel. Der Rückstand auf Minden auf dem zweiten Aufstiegsplatz beträgt sieben Zähler. So viele Punkte Vorsprung sind es auf Ludwigshafen, die den ersten Abstiegsrang belegen.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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