HC Elbflorenz wirft das Spiel weg und hat jetzt sechs Tage Zeit, daraus zu lernen
Dresden - Die Stimmung beim HC Elbflorenz war nach der 26:32 (17:14)-Heimpleite gegen GWD Minden im Keller. Die erste Halbzeit vor 1236 Zuschauern hui, die zweite aber pfui.
"Ich bin sehr traurig. Wir haben das Spiel weggeworfen", sagte Chefcoach André Haber (37) in seiner Einschätzung. "Die ersten dreißig Minuten waren nahezu aus einem Guss, mit vielen Sachen, die ich mir vorstelle. Die zweite Hälfte war rabenschwarz."
Nach dem 19:16 zu Beginn der zweiten Hälfte blieben die Gastgeber 13 Minuten ohne Torerfolg. Die Partie kippte - 20:24 (46.). Da wurden dicke Chancen vergeben, gab es zu viele Fehlabspiele und unnötige Ballverluste.
Auch zwischen den Pfosten hatte Bundesliga-Absteiger Minden über 60 Minuten ein deutliches Plus. GWD-Keeper Malte Semisch kam auf starke elf Paraden, das HCE-Trio Marino Mallwitz, Max Mohs und Marius Noack zusammen gerade mal auf sechs.
Kapitän Sebastian Greß sagte zum Auftritt seiner Mannschaft nach der Pause: "Wir waren in der zweiten Halbzeit deutlich weniger konsequent. Wir haben uns in ein Loch gespielt, kamen nicht mehr raus. Damit hatten wir dann nicht mehr das nötige Selbstvertrauen, während Minden es perfekt gemacht hat."
Der HC Elbflorenz hat eine Woche Zeit, um das Spiel auszuwerten und die Lehren aus der zweiten Saisonniederlage zu ziehen. Am Samstag gilt es dann bei Tabellennachbar TuS N-Lübbecke, der zuletzt zweimal verloren hat.
Titelfoto: Bildmontage: Matthias Rietschel