Dessau - Nach den ersten sechzig Minuten der Zweitliga-Saison 2024/25 tanzten die Männer des HC Elbflorenz im Kreis. Sie gewannen das umkämpfte Ostduell beim Dessau-Roßlauer HV mit 29:27 (12:12).

Das erste HCE-Tor der Saison und damit die 1:0-Führung in der Anhalt-Arena erzielte Mindaugas Dumcius nach 63 Sekunden, der dann auch zum 2:0 nachlegte.

Das 3:0 war möglich, doch Lukas Wucherpfennig scheiterte mit seinem Siebenmeter am starken DRHV-Keeper Janik Patzwaldt. Dem stand Dresdens Torwart Marino Mallwitz nicht nach, der schon in der Anfangsphase mit vier Paraden glänzte.

Nach dem 5:2 durch Jonas Thümmler hatten die Gäste erstmals drei Treffer Vorsprung. Doch die Gastgeber drehten nach zwei Torhüter-Paraden zum 5:5 auf.

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Als Oliver Seidler nach Meckerei für zwei Minuten vom Parkett musste, dann auch noch Doruk Pehlivan folgte, nutzten die Gastgeber das zu zwei weiteren Treffern. So lag Elbflorenz 5:7 hinten, in der 19. Minute sogar 6:9.

Aber die Mannschaft von André Haber schlug nach dem 7:10 mit fünf Toren in Folge zurück, profitierte dabei auch von einem Wechselfehler und damit einer Zeitstrafe für die Gastgeber.

Mit 12:12 ging es bei drückender Wärme in der Anhalt-Arena in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel traf Timo Löser zum 14:14. Es war der erste Punktspieltreffer des Ex-Dessauers für Dresden.

Bitter wenig später: Ivar Stavast humpelte vom Feld, kam bis zum Schluss auch nicht mehr zum Einsatz. Wucherpfennig erzielte in der 43. Minute per Siebenmeter das 20:17. Doch wieder gaben die Dresdner eine Drei-Tore-Führung aus der Hand - 21:21 (49.).

In der Schlussphase sicherte sich der HCE dann aber die ersten beiden Punkte der Saison. Dumcius glänzte mit schönem Kempa-Trick, Thümmler erhöhte auf 25:23 (56.). Löser war es schließlich, der 30 Sekunden vor dem Ende mit dem 29:26 an alter Wirkungsstätte den Sieg für seinen neuen Verein perfekt machte.

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Dass Seidler nach dem letzten Tor der Dessauer mit seiner dritten Zeitstrafe noch die Rote Karte sah, ging im Dresdner Jubel unter.

"Unser Gegner hat eine kampfstarke Abwehr. In der ersten Halbzeit waren wir durch den Ärger über eigene Fehler etwas abgelenkt, in der zweiten sind wir ruhiger geblieben. Ich freue mich über den Auftaktsieg", sagte HCE-Chefcoach Haber.

Erfolgreichster Dresdner Werfer war Lukas Wucherpfennig mit sechs Toren, davon vier Siebenmeter.