HC Elbflorenz siegt auf den letzten Drücker! Sebastian Greß wirft den HCE ins Glück
Dresden - Dieser Handball-Krimi war nichts für schwache Nerven! Eine Sekunde vor Schluss zog Sebastian Greß ab und knallte den Ball ins gegnerische Netz.
900 Zuschauer in der Dresdner BallsportARENA waren aus dem Häuschen, ihr HC Elbflorenz hatte die SG BBM Bietigheim mit 26:25 (14:12) geschlagen.
Das Spiel war eine absolut enge Kiste. Die Gastgeber legten meistens eins, maximal zwei Tore vor, die SG blieb aber dran, glich immer wieder aus.
Nach dem 21:21 zogen die Männer von Chefcoach Rico Göde dann jedoch auf 25:22 weg, weil Henning Quade vom Kreis traf, Marius Noack im Tor mehrfach glänzte und der eingewechselte Max Mohs einen Siebenmeter der Gäste parierte.
Drei Tore Vorsprung und noch knapp sechs Minuten waren zu spielen. Doch innerhalb von 160 Sekunden hatten die Dresdner den Vorteil wieder aus der Hand gegeben, stand es 25:25.
"Ich mache zwei Fehler, die Bietigheim zu schnellen Gegenstößen genutzt hat. Das ist ärgerlich", sagte Nils Kretschmer.
Rico Göde mit dickem Lob für Nils Kretschmer
Doch der Rückraumspieler erhielt für seine Leistung von Göde ein dickes Lob: "Das war ein sehr intensives Spiel. Was Nils gekämpft und geleistet hat, das war stark. Er ist mächtig auf Temperatur gekommen."
Und dann gab es ja auch noch Regisseur Greß, der den Sieg unter Dach und Fach brachte, von seinen Teamkollegen danach fast erdrückt wurde.
"Nach den beiden Niederlagen gegen Coburg war dieser Sieg sehr wichtig für uns. Wir haben heute gut in der Abwehr gestanden und uns an die Absprachen gehalten. Wir spielen gegen Mannschaften, die einen guten Lauf haben, meistens gut", sagte Greß abgekämpft, aber überglücklich.
Erfolgreichste HCE-Werfer waren Kretschmer (7/3 Tore), Henning Quade (5) und Greß (4).
Titelfoto: Lutz Hentschel