Dresden - Sebastian Greß (29) steht für das Sachsenderby am Samstagabend in der BallsportArena krankheitsbedingt noch auf der Kippe. Gut möglich also, dass erneut Jonas Thümmler (30) die Tiger gegen Aue aufs Feld führt. Das machte er bereits in der Vorwoche in Coburg - und das mit Bravour. Der Kreisläufer traf sechsmal.

11:1 Punkte hat der HC Elbflorenz aus den letzten sechs Spielen geholt. Es macht Spaß, der Mannschaft zuzuschauen.

Das merken die Spieler selbst, die Halle ist erneut ausverkauft. 2700 Fans werden dabei sein. Und mal von den EHV-Fans abgesehen, alle wollen den HCE siegen sehen.

Das ist natürlich auch der Plan. "Wir wollen die Serie weiterführen. Das Derby kommt perfekt für uns. Es wird emotional, Motivation brauchen wir keine", sagt Thümmler.

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Der gebürtige Berliner weiß natürlich auch, dass es aufgrund der fast aussichtslosen Tabellensituation der Auer vorerst das letzte Derby sein könnte.

Er bedauert das: "Wir Spieler würden gern auch nächstes Jahr das Derby spielen. Es ist schon schade, dass Aue unten drin steht", so der 30-Jährige.

"In der Kabine ist nicht ein Wort gefallen, dass die Tabelle in den Vordergrund gerückt hat. Der Tabellenstand, wo sie stehen und wo wir stehen, ist nicht wichtig. Es ist nur die Vorfreude auf das Derby, auf einen geilen Kampf, Emotionen frei Lauf lassen und einfach Spaß haben", freut sich Thümmler auf die Partie.

Er ist sonst - privat wie sportlich - ein absoluter Ruhepol, an dem Stress regelrecht abperlt, der nur auf der Platte am Kreis explodiert. Thümmler lacht.

"Das stimmt schon, ich trinke gern mal ein Käffchen, esse ein Stück Kuchen und hoffe, dass die Sonne scheint."

Wird sie, wenn Dresden mit ihm am Kreis gegen Aue gewinnt.