Boden bricht bei HCE-Spektakel, doch die Tiger nehmen's locker

Dresden - "Wirklich etwas vorzuwerfen haben wir nicht", schätze HC Elbflorenz-Kreisläufer Oliver Seidler (26) direkt im Anschluss an das dramatische 31:31 (19:19) seiner Tiger gegen Nordhorn-Lingen ein. Die fesselnde Partie konnte zwischenzeitlich lediglich durch eine gebrochene Bodenplatte ausgebremst werden.

Kreisläufer Oliver Seidler (26) mobilisierte in der Zwangspause seine Kraftreserven.
Kreisläufer Oliver Seidler (26) mobilisierte in der Zwangspause seine Kraftreserven.  © Lutz Hentschel

Der Aufreger der Partie ereignete sich schon nach knapp zehn Minuten. Dresdens Doruk Pehlivan (26) prüfte den Glasboden der BallsportARENA auf seine Stabilität. Und entscheid das Duell nachhaltig für sich.

Das Resultat? Ein Sprung im Glas, der aus Sicherheitsgründen einen Wechsel der Bodenplatte nach sich zog. Die 20-minütige Zwangspause kam aber nicht allen in der Halle ungelegen.

"Sonst muss ich nach zehn Minuten runter. Ich konnte durchatmen und dann noch mal 15 Minuten gehen", sagte Seidler mit einem Schmunzeln.

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Aber nicht nur ihm schien die Pause im ersten Durchgang gutgetan zu haben. 38 Tore erzielten beide Teams vor der Pause, teilten diese gerecht auf. Was den neutralen Zuschauer freute, ärgerte HCE-Coach André Haber (38): "Wenn es 19:19 zur Pause steht, dann sind zu viele Tore gefallen."

Das bekamen seine Jungs dann zwar besser in den Griff, ließen dafür vorne aber mehr liegen. Drei Tore waren sie zwischenzeitlich zurück (24:27, 40. Minute), liefen fast die gesamte zweite Hälfte einem Rückstand hinterher. Und hatten mit dem Abschluss von Timo Löser (25) in der Schlusssekunde dennoch die Chance auf den sechsten Heimsieg in Folge. Deswegen waren die Gefühle sowohl bei Seidler als auch bei Haber gemischt.

HCE-Präsident Uwe Saegeling (58) machte sich sein eigenes Bild von der gesprungenen Bodenplatte.
HCE-Präsident Uwe Saegeling (58) machte sich sein eigenes Bild von der gesprungenen Bodenplatte.  © Lutz Hentschel

Das Positive aus Dresdner Sicht? Der Nimbus der "Heimmacht" bleibt bestehen. Denn auch im achten Anlauf in Folge waren die Tiger vor heimischer Kulisse nicht zu bezwingen.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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