HC Elbflorenz bekommt "Stecker" gegen Essen nicht wieder rein

Dresden - Eine gute Hälfte reicht nicht. Das ist die Erkenntnis für den HC Elbflorenz nach dem 30:30 (18:13) am Ostersonntag gegen TuSEM Essen, in dem man sich nur mit einem Punkt belohnte.

André Haber (38, vorn) suchte mit seinem Team am Ostersamstag nach dem richtigen Impuls.
André Haber (38, vorn) suchte mit seinem Team am Ostersamstag nach dem richtigen Impuls.  © Lutz Hentschel

"Die erste Hälfte spielen wir eine hervorragende Abwehr. Dadurch zwingen wir sie erst, ins Sieben-gegen-Sechs zu kommen", zog Oliver Seidler (26) das Positive aus dem Remis.

Er sprach aber direkt selbst die Problematik an, die die Gäste im späteren Verlauf wieder reinholte ins Geschäft: "Wir schaffen es nicht, uns zu helfen, gemeinsam Abwehr zu spielen."

Denn mit dem deutlichen Rückstand, zwischenzeitlich führte Elbflorenz 18:12, stellten die Gäste um und setzten auf einen weiteren Feldspieler im eigenen Ballbesitz. "Das ist ein großer Eingriff ins Spiel und in den Rhythmus", erklärte HCE-Coach André Haber (38) das wechselnde Momentum.

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Das Risiko von Essen-Trainer Daniel Haase (42) wurde belohnt. "Sie machen es gut, weil sie zu klaren Möglichkeiten kommen", so Haber zum taktischen Kniff seines Gegenübers.

Nur daran wollte der 38-Jährige die verspielte Führung aber nicht festmachen, sondern nahm seine Spieler in die Pflicht: "Wir brauchen dann einen Impuls. Irgendwer muss den Stecker wieder reinstecken."

Oliver Seidler (M.) & Co. scheiterten zwölfmal am Essener Torhüter Dominik Plaue (r.).
Oliver Seidler (M.) & Co. scheiterten zwölfmal am Essener Torhüter Dominik Plaue (r.).  © Lutz Hentschel

Marino Mallwitz (28) sorgte mit einem gehaltenen Siebenmeter für einen solchen Impuls (26:25, 51. Minute). Im Gegenzug verpassten es seine Kollegen aber, die passende Antwort zu geben, scheiterten am ebenfalls starken Gäste-Hüter Dominik Plaue (29).

Haber: "Da haben wir dann auch vorn zu viel gekleckert, um das Spiel zu gewinnen."

Titelfoto: Bildmontage: Lutz Hentschel

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