Eklat in den Schlusssekunden! Grober Irrtum klaut HC Elbflorenz den Sieg
Lübeck - Zwei Punkte waren das klare Ziel des HC Elbflorenz beim Auswärtsspiel in Lübeck. Aber wie in der Hinrunde gab es auch im zweiten Vergleich mit den Nordlichtern eine Punkteteilung. Für Gesprächsstoff sorgte aber nicht nur der Leistungsabfall im zweiten Durchgang beim 33:33 (20:15), sondern vor allem der Ausgleich in der Schlusssekunde.

Für die größte Diskussion sorgten die letzten Sekunden des Spiels. Robin Cantegrel parierte zunächst den Versuch von Niko Blaauw. Sein Kollege Paul Skorupa faustete den Abpraller ins Tor.
Unfassbar bitter aus Dresdner Sicht: Beim Treffer waren die Gastgeber zu acht und hatten damit einen Spieler zu viel auf der Platte. Zudem verhinderte der Torschütze im Anschluss den schnellen Anwurf der Dresdner, was laut Regelwerk einen Siebenmeter zur Folge hätte.
Den gab es aber nicht mehr. Nach kurzer Rücksprache mit dem Zeitnehmer-Tisch blieb die Entscheidung zum Unverständnis der gesamten Dresdner-Mannschaft stehen. Genau aufzulösen war die hektische Situation aber nicht.
Haber: "Dieses Remis ist wirklich schwer zu erklären. Wir sind natürlich enttäuscht."
Ob es einen Einspruch der Dresdner geben wird, ist derzeit noch unklar.
Highlights der Partie zwischen Lübeck und dem HC Elbflorenz mit Skandal-Ende
Nach 35 Minuten führten die Dresdner 24:16. Alles sah nach der geforderten Reaktion aus. Was dann folgte, erinnerte aber eher an die Niederlagen vor der Nationalmannschaftswoche.
"Wir haben zwei Themen, die wir in der zweiten Hälfte nicht in den Griff bekommen. Wir werfen um einiges schlechter als in den ersten 30 Minuten und wir haben Probleme im Rückzug", erklärte HCE-Coach André Haber.
"Wir müssen in gewissen Szenen in der Schlussphase cleverer agieren, beispielsweise als wir in doppelte Unterzahl geraten."
Erstmeldung von 12.56 Uhr, zuletzt aktualisiert 13.54 Uhr.
Titelfoto: IMAGO / Medienwerk Lübeck