DHB-Pokal: Darum träumt Elbflorenz-Coach André Haber vom Final Four
Dresden - Am Sonnabend startet der HC Elbflorenz in die Saison. Ab 20 Uhr geht's auf der Platte der HSG Konstanz um den Einzug in die zweite Pokalrunde. Dresdens Coach André Haber (38) kann es kaum erwarten, dass es losgeht.
"Ich glaube, dass wir auf einem guten Weg sind. Wir sind bereit für das erste Pflichtspiel", so der 38-Jährige. Es gibt aus seiner Sicht zwei Herausforderungen - die lange Anreise sowie die "relativ unbekannte Mannschaft". Aber jetzt endet die Zeit, "wo wir vorbereiten. Das macht nochmal mehr Spaß."
Doch wie weit führt der Weg im Pokal? Eine Frage, auf die auch der Trainer keine 100 prozentige Antwort hat: "Es gibt keinen Wettbewerb, wo man so wenig Spiele spielen muss, um um einen Titel mitzuspielen - als Zweitligist ist es deutlich schwerer. Das ist uns schon klar."
Auf die Frage, ob er vom Final Four mit dem HCE träumen darf, hat Haber eine klare Antwort: "Ich würde gern in einer Welt leben, in der man von allem träumen kann. Dafür ist der Begriff da. Das ist wichtig."
Für ihn stellen sich eher die Fragen: Was muss ich dafür tun, wie realistisch ist es? "Es gab schon Zweitligisten im Finale Four", so der Coach. Die Erstligisten sind aber klar favorisiert.
Der HC Elbflorenz will sich als Spitzenteam in der 2. Bundesliga etablieren
Und obwohl die Dresdner in der vergangenen Saison Platz vier geholt haben, dazu ihren Kader nur minimal veränderten - das Wort Aufstieg nimmt keiner in den Mund.
HCE-Präsident Uwe Saegeling (58) möchte mit Blick auf die abgelaufene Saison an "diese Leistung anknüpfen und sich als Spitzenteam der zweiten Liga etablieren".
Haber schlägt in "dieselbe Kerbe" und will sich noch mit dem Team hinsetzen und das interne Saisonziel besprechen. "Wir waren vergangene Saison Vierter, aber nur wegen eines Tores. Die Liga ist so eng", so der Coach.
Mit der Vorbereitung ist er happy, auch wenn er ein paar Gedächtnislücken hat: "Der erste Test war sehr gut gegen Hannover. Sehr fokussiert, sehr auf den Punkt. Den zweiten habe ich vergessen, der dritte gegen Leipzig - ich hätte mich nicht gewehrt, wenn wir gewonnen hätten."
Titelfoto: Lutz Hentschel