Bei Sieg des HC Elbflorenz: Seidler trifft und fliegt, doch der Trainer sieht etwas Positives daran
Dresden - Der HC Elbflorenz kann es noch. Nach vier sieglosen Partien gab es im Heimspiel gegen die Eulen Ludwigshafen (32:25) endlich wieder einen Sieg. Für den größten Aufreger sorgte der treffsicherste Spieler des Abends.

In Minute 34 war es nach zuvor sechs Toren bei sechs Versuchen der eine Treffer zu viel. Oliver Seidler (26) räumte seinen Gegenspieler ab und sah die Rote Karte.
"Super bitter, weil es nicht das erste Mal in dieser Saison ist", kommentierte Seidler: "Ich muss mir die Bilder nochmal anschauen." Eine Fehlentscheidung war die insgesamt vierte Herausstellung des 26-Jährigen nicht, was nach den Ereignissen vom Wochenende auch einmal erwähnt werden muss.
Diesmal blieb die Szene aus Dresdner Sicht ohne Folgen. Vielmehr beeinflusste es die Partie sogar positiv: "Wir wollten das Heimspiel unbedingt gewinnen", so HCE-Coach André Haber (38).
"Gerade in Hälfte zwei, gerade in den Abwehraktionen, da habe ich das gesehen. Das war wirklich richtige Abwehrarbeit." Er erinnerte sich dabei unter anderem an gewonnene Bälle von Doruk Pehlivan, der den Laden in Abwesenheit von Seidler zusammenhielt. Einzelne Spieler wollte der Trainer aber nicht hervorheben. "Wir haben es als Verbund gelöst", freute sich der 38-Jährige für sein Team.
Wie gut der Sieg tat? Das merkte man Haber an, der der Roten Karte sogar noch etwas Positives abgewann: "Vielleicht hat er zwei, drei Körner gespart für Sonntag." Da steht Spiel drei in der Englischen Woche an - auswärts bei TuS Ferndorf (17 Uhr).
Titelfoto: Lutz Hentschel