7 Sekunden vor Schluss! HC Elbflorenz erkämpft sich wichtigen Sieg

Dresden - Dem HC Elbflorenz ist ein umjubelter Befreiungsschlag gelungen. Nach 4:14 Punkten in der Rückrunde und zuletzt drei Niederlagen in Folge haben die Dresdner Zweitliga-Handballer das Kellerduell gegen Eintracht Hagen mit 26:25 (12:11) gewonnen.

Pure Freude, als sieben Sekunden vor Schluss das Siegtor fiel.
Pure Freude, als sieben Sekunden vor Schluss das Siegtor fiel.  © Lutz Hentschel

"Ich bin sehr, sehr glücklich. Das war kein Handball-Leckerbissen, aber wir haben über sechzig Minuten Kampf und Leidenschaft gezeigt. Das war ein super Ostergeschenk", freute sich HCE-Chefcoach Rico Göde.

Die Partie begann intensiv. Ivar Stavast traf nach 43 Sekunden zum 1:0. Anschließend scheiterte Philip Jungemann. Bis zum 2:0 durch Stavast zeigte Marino Mallwitz im Kasten des HCE bereits zwei Paraden.

Der Keeper glänzte wenig später mit einer spektakulären Doppelparade, doch das 4:5, den ersten Rückstand, konnte er nicht verhindern.

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Es sah nicht gut für die Gastgeber aus, als Nils Kretschmer und Stavast innerhalb von 15 Sekunden Zeitstrafen kassierten, Elbflorenz mit 5:6 erneut in Rückstand geriet. Aber der 20-jährige Maurice Niestroj glich in doppelter Unterzahl zum 6:6 aus.

Der HCE zeigte sich in der Folge in Ballerlaune, legte resolut zum 10:6 vor (23.). Danach allerdings schlichen sich wieder ein paar Fehler im Angriff ein. Die Gäste bedankten sich - 11:11. Michael Schulz sorgte mit dem letzten Wurf vor der Pause für das 12:11.

Den besseren Start in die zweite Hälfte zeigten die Gäste mit drei Treffern in Folge. Das 12:14 war ein Kontertor nach Dresdner Ballverlust im Angriff. Aber es kam noch schlimmer für Elbflorenz. Beim Stand von 14:15 humpelte Stavast nach einem Zusammenprall verletzt vom Feld. Obendrein erhielt Mindaugas Dumcius eine Zeitstrafe, der Rückstand wuchs auf 14:17 an.

Doch der HCE kämpfte, glich unter dem Jubel der 1521 Zuschauer in der BallsportARENA zum 17:17 aus. Die Freude hielt allerdings nicht lange, weil Hagens iranischer Torjäger Pouya Norouzinezhad einen Dreierpack zum 17:20 schnürte.

HC Elbflorenz: Wichtiger Sieg nach langer Niederlagen-Serie

Siegtorschütze Wucherpfennig holte sich nach dem Spiel sein Siegerküsschen ab.
Siegtorschütze Wucherpfennig holte sich nach dem Spiel sein Siegerküsschen ab.  © Lutz Hentschel

In einem Fight auf Biegen und Brechen glichen Lukas Wucherpfennig (insgesamt 9/3 Tore) & Co. zum 20:20 aus. Der nach einer Behandlungspause zurückgekehrte Stavast traf zum 22:22. Nach dem 23:23 zeigte Mallwitz in Dresdner Unterzahl erneut eine sensationelle Doppelparade.

25:25, keinen der Fans hielt es mehr auf seinem Platz. 51 Sekunden vor Schluss holte Stavast einen Siebenmeter heraus. Wucherpfennig trat an, scheiterte jedoch an Eintracht-Torhüter Mats Grzesinski. Damit war der Ball bei den Gästen, doch die trafen nur den Pfosten.

Wucherpfennig schnappte sich den Ball und sorgte sieben Sekunden vor dem Ende im Konter für das umjubelte 26:25. Danach legte er sich auf den Boden, wurde von seinen Teamkollegen und Präsident Uwe Saegeling, der seine Männer zuletzt nach ihrer Negativserie mit deutlichen Worten kritisiert hatte, immer wieder gedrückt und gefeiert.

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"Ich bin superfroh über den Sieg. Das war Leidenschaft pur von uns", sagte Ivar Stavast (5 Tore) geschafft. "In den letzten fünf Minuten habe ich kein Gefühl mehr im Fuß gehabt. Jetzt freue ich mich auf mein Bett. Mal sehen, wie es mir morgen geht."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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