Coburg - Am Ende halfen dem HC Elbflorenz auch elf Tore von Kapitän Sebastian Greß nicht zum Punktgewinn. Die Dresdner Zweitliga-Handballer verloren das spannende Duell beim HSC Coburg denkbar knapp mit 29:30. Es bedurfte einer scharfen Ansprache von André Haber, damit der HCE in Oberfranken richtig in die Spur kam.
Die Dresdner erzielten durch Oliver Seidler zwar das erste Tor des Spiels, lagen nach 10 Minuten allerdings 4:7 zurück. Kurz danach ließ der Trainer in der ersten Auszeit beim Stand von 6:8 seinem Ärger freien Lauf. "Die machen zehn Angriffe und damit acht Tore. Was ist jetzt? Spielen wir Abwehr?", tobte Haber.
Der stellte zudem in der Defensive um. Trotzdem dauerte es bis zur 25. Minute, ehe Justin Döbler mit dem 13:13 der Ausgleich gelang. In doppelter Überzahl setzte Seidler den Ball zum 15:14 ins Coburger Netz. Es war die erste Dresdner Führung nach dem 1:0 zu Beginn. Ivar Stavast und der treffsichere Greß mit seinem 6. Tor sorgten für den 17:15-Vorsprung zur Pause.
Elbflorenz hatte in der zweiten Hälfte mit 21:19 die Nase vorn, als Julian Possehl seinen Gegenspieler mit der Hand voll im Gesicht traf und folgerichtig mit Rot vom Feld musste. Nach einem Dresdner Pfostenwurf und einem Ballverlust glichen die Gastgeber vor 1658 Zuschauern zum 22:22 aus. Als Timo Löser eine Zeitstrafe erhielt und die Coburger ihren Siebenmeter verwandelten, lagen die Gäste 25:26 zurück.
29:30! HC Elbflorenz verliert knapp in Coburg
57 Sekunden vorm Ende hatte Elbflorenz die große Chance zum Ausgleich, doch Julius Dierberg scheiterte mit seinem Siebenmeter. Auch der Abschluss in der allerletzten Sekunde war nicht von Erfolg gekrönt. Damit war die bittere 29:30-Niederlage perfekt.