Handball-WM: Das sind die möglichen deutschen Viertelfinal-Gegner!

Kroatien/Norwegen/Dänemark - Die deutschen Handballer haben bei der WM ihren vierten Sieg im fünften Spiel geholt und sich somit den zweiten Platz in der Hauptrundengruppe I gesichert. Gegen Italien feierte das Team von Alfred Gislason einen klaren 34:27 (15:13)-Erfolg und kann für das Viertelfinale planen.

Die deutschen Handballer stehen im Viertelfinale der WM!  © Sören Stache/dpa

Im zweiten Hauptrundenspiel zeigte die DHB-Auswahl mal wieder einen eher schwächeren Beginn, lief lange einem Rückstand gegen das Überraschungsteam dieses Turniers hinterher.

Nach rund 20 Minuten wendete sich dann aber endlich das Blatt - und auch dank eines glänzend aufgelegten Andreas Wolff gab Deutschland den Sieg nicht mehr aus der Hand.

Weil bei der WM der Direktvergleich zählt, kann Italien am letzten Gruppenspieltag nicht mehr vorbeiziehen, selbst wenn Deutschland gegen Tunesien (Samstag, 20.30 Uhr) patzen sollte - und da die Schweiz am Donnerstagabend gegen Dänemark verlor, kann auch niemand sonst mehr dem DHB-Team sein Ticket für das Viertelfinale streitig machen.

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24. Januar, 20.10 Uhr: DHB-Team im Viertelfinale gegen Portugal oder Brasilien

Die deutschen Handballer treffen im Viertelfinale der Weltmeisterschaft entweder auf Portugal oder Brasilien.

Die Portugiesen lösten mit einem überraschend klaren 35:29 gegen den Olympia-Dritten Spanien vorzeitig das Ticket für die K.-o.-Phase. Auch Brasilien ist nach einem 27:24 gegen Schweden für die Runde der besten acht Teams qualifiziert, der zweite Gruppenplatz den Südamerikanern nicht mehr zu nehmen.

Zum Abschluss der Hauptrunde genügt Portugal (7:1 Punkte) am Sonntag gegen Außenseiter Chile bereits ein Unentschieden für den Gruppensieg, der das Duell mit der DHB-Auswahl am kommenden Mittwoch in Oslo perfekt machen würde. Nur bei einem Ausrutscher der Südeuropäer könnte Brasilien (6:2) mit einem Sieg gegen Spanien noch vorbeiziehen und einem Viertelfinale gegen Titelverteidiger und Olympiasieger Dänemark aus dem Weg gehen.

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Das DHB-Team kann sich am kommenden Mittwoch auf ein Duell mit Portugal oder Brasilien freuen.  © Sören Stache/dpa

24. Januar, 17.15 Uhr: Franz Semper muss WM verletzt beenden

Nächster personeller Tiefschlag für das DHB-Team: Für Franz Semper ist die WM nach nur einem Spiel auch schon wieder beendet. Der 27-jährige Rückraumspieler ist verletzt abgereist.

Wegen muskulärer Probleme hatte der Leipziger in den ersten vier WM-Spielen noch gefehlt, war dann wegen der Ausfälle von Juri Knorr und Rune Dahmke gegen Italien in den Spieltagskader gerutscht und hatte prompt mit fünf Treffern überzeugt. Wie der DHB jetzt aber mitteilte, zog er sich in der gestrigen Partie allerdings eine neue Verletzung zu.

"Dieser Ausfall ist bitter für Franz und unser Team", betonte Nationalmannschafts-Manager Benjamin Chatton. "Wir beraten uns zu möglichen Nachnominierungen auch mit Blick auf die Gesamtsituation und haben keinen unmittelbaren zeitlichen Druck. Das letzte Hauptrundenspiel ist sicher eine für uns sportlich wertvolle Etappe, hat aber keinen tabellarischen Einfluss."

Franz Semper (27) ist bereits die Heimreise nach Deutschland angetreten.  © Sören Stache/dpa

24. Januar, 15.50 Uhr: Juri Knorr wegen Atemproblemen vom Team abgereist!

Das dürfte wohl alle Hoffnungen auf einen Einsatz von Juri Knorr im Viertelfinale begraben: Der deutsche Spielmacher ist offenbar vom WM-Team abgereist, um sich in Flensburg von einem Facharzt untersuchen zu lassen.

Wie das RedaktionsNetzwerk Deutschland erfahren haben will, ließ sich der 24-Jährige am heutigen Freitag von Dänemark nach Flensburg fahren, zuvor hatte er offenbar nicht nur über Halsschmerzen, sondern auch über Fieber, Atemprobleme und Schmerzen in der Brust geklagt.

24. Januar, 9.09 Uhr: Juri Knorr fehlt wohl auch im Viertelfinale

Bundestrainer Alfred Gislason glaubt nicht, dass Führungsspieler Juri Knorr schnell wieder einsatzbereit ist.

Genau wie Rune Dahmke fehlte der Spielmacher beim 34:27 gegen Italien wegen einer starken Erkältung. "Ich gehe fest davon aus, dass keiner von beiden das Tunesien-Spiel spielen wird. Danach gibt es auch bessere Chancen, dass Rune wieder zurückkommt als Juri", berichtete Gislason.

Aktuell schlafen der 24-Jährige und Dahmke jeweils in einem Einzelzimmer, in dem sie ebenfalls - separiert vom Team - essen. "Die wurden isoliert. Natürlich ist es eine große Sorge, dass sich weitere Spieler krankmelden. Aber noch sieht es nicht so aus", sagte Gislason.

Juri Knorr (M.) droht auch im Viertelfinale auszufallen.  © Claus Fisker / Ritzau Scanpix / AFP

23. Januar, 21.58 Uhr: Deutschland steht fest im Viertelfinale der WM!

Gute Nachrichten für die deutschen Handballer!

Weil die Schweiz am späten Abend wie zu erwarten keine Chance gegen die Übermacht aus Dänemark hatte und 28:39 verlor, kann das DHB-Team nicht mehr von Platz zwei der Hauptrundengruppe I verdrängt werden und steht somit fest im Viertelfinale!

Zwar könnte Italien bei einem Sieg zum Abschluss der Hauptrunde bei einer gleichzeitigen Niederlage Deutschlands gegen Tunesien noch nach Punkten gleichziehen, da bei Punktgleichheit aber der direkte Vergleich entscheidet, kann auch der heutige Gegner den Platz unter den besten Acht nicht mehr streitig machen.

Abpfiff: Deutschland besiegt Italien mit 34:27 und kann mit Viertelfinale planen

Das war's! Deutschland besiegt Italien mit 34:27 und kann damit fast sicher mit dem Viertelfinale planen!

In der ersten Hälfte machte es das DHB-Team mal wieder spannend, doch in den zweiten 30 Minuten ließ die Mannschaft von Alfred Gislason trotz der Abwesenheit von Spielmacher Juri Knorr nichts anbrennen.

Das lag auch an Andreas Wolff, der mit einer Paraden-Quote von 42 Prozent zum Man of the Match ausgezeichnet wurde, bester deutscher Werfer war Timo Kastening mit sechs Treffern.

57. Minute: Deutscher Sieg in greifbarer Nähe

Auch Deutschland probiert sich jetzt an Empty-Goal-Szenarien. Das führt dazu, dass beide Teams gerade viele Treffer erzielen, indem sie in der Abwehr den Ball bekommen und dann nur auf den leeren Kasten des Gegners zielen.

Es bleibt beim klaren Vorsprung für Deutschland, 32:26.

51. Minute: Deutschland zieht auf sieben Tore davon

Italien probiert es inzwischen immer wieder mit sieben Feldspielern, allerdings ohne Erfolg: Deutschland bleibt klar in Führung und erhöht sogar auf sieben Tore Abstand zum 28:21.

47. Minute: Andreas Wolff zeigt seine Weltklasse

Unfassbar, was Andreas Wolff hier abliefert!

Der deutsche Keeper zeigt eine Parade nach der anderen, kann in kurzer Zeit zwei Siebenmeter entschärfen und hat jetzt eine Quote von sage und schreibe 50 Prozent abgewehrter Bälle.

44. Minute: Deutschland bleibt deutlich vorn

Kurzzeitig kommen die Italiener wieder auf drei Treffer ran, doch Deutschland schraubt den Abstand schnell wieder auf fünf Tore zurück. Es steht 22:17.

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