Handball-WM: Kroatien im Finale, Superstar Duvnjak träumt von Gold

Kroatien/Norwegen/Dänemark - Heimflug statt Halbfinale: Für die deutschen Handballer ist der Traum von der ersten WM-Medaille seit 18 Jahren nach einem Thriller ohne Happy End geplatzt.

Drama-Aus im Viertelfinale! Die deutschen Handballer kehren ohne die erhoffte Medaille von der WM zurück.  © Sören Stache/dpa

Trotz einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit und eines überragenden Torhüters Andreas Wolff verlor das Team von Bundestrainer Alfred Gislason das Viertelfinale gegen Portugal mit 30:31 (26:26, 9:13) nach Verlängerung und schied aus.

Während die Südeuropäer im Halbfinale Titelverteidiger und Olympiasieger Dänemark herausfordern, flog die DHB-Auswahl am heutigen Donnerstagvormittag ohne das erhoffte Edelmetall in die Heimat.

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31. Januar, 15.01 Uhr: Domagoj Duvnjak spielt mit Kroatien um WM-Gold

Im letzten Großturnier seiner Karriere hat der ehemalige Welthandballer Domagoj Duvnjak (36) weiter die Chance auf seine erste Goldmedaille mit der kroatischen Nationalmannschaft.

Die Auswahl um den 36 Jahre alten Bundesliga-Profi vom THW Kiel gewann ihr WM-Halbfinale gegen Rekord-Champion Frankreich mit 31:28 (18:11) und spielt am Sonntag um den Titel. In der aufgeheizten Stimmung der Arena von Zagreb avancierte Kroatien-Keeper Dominik Kuzmanovic mit 15 Paraden zum umjubelten Matchwinner.

Im Finale von Oslo trifft die Mannschaft des früheren Bundestrainers Dagur Sigurdsson entweder auf Gold-Favorit Dänemark oder auf Deutschland-Bezwinger Portugal. Kroatien hat die Chance, zum zweiten Mal nach 2003 Weltmeister zu werden. Frankreich muss weiter auf den ersten WM-Titel seit 2017 warten.

Duvnjak hatte angekündigt, seine Karriere in der Nationalmannschaft nach diesem Turnier zu beenden. Der Rückraumspieler ist kroatischer Rekordnationalspieler und Rekordtorschütze. Im Nationaltrikot holte er sich WM-Silber, EM-Silber und Olympia-Bronze. Auf eine Goldmedaille wartet er noch. Seine Karriere in der Bundesliga setzt Duvnjak fort.

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Kroatiens Handballer stehen im WM-Finale. Superstar Domagoj Duvnjak (36) könnte endlich sein großes Ziel erreichen. Und das beim letzten Auftritt im Nationaltrikot.  © Damir SENCAR / AFP

30. Januar, 20.02 Uhr: Eurosport überträgt Halbfinals und Endspiel

Der Sportsender Eurosport zeigt die "heiße Phase" der Handball-WM in Dänemark, Norwegen und Kroatien live im Free-TV.

Durch das Ausscheiden der deutschen Mannschaft im Viertelfinale gegen Portugal (30:31 n.V.) steht fest, dass die beiden Halbfinals sowie das Endspiel bei Eurosport übertragen werden. Uwe Semrau und dem früheren Nationalspieler Pascal Hens kommentieren.

Den Anfang bildet die Partie von Europameister Frankreich gegen Kroatien am Donnerstag in Zagreb, den zweiten Finalist ermitteln die Portugiesen und Topfavorit Dänemark am Freitagabend (beide 21.00 Uhr). Das Endspiel am Sonntag (18.00 Uhr) findet in Osla statt.

30. Januar, 14.10 Uhr: Gislason brennt weiter für Bundestrainer-Job

Bundestrainer Alfred Gislason (65) spürt nach dem dramatischen Viertelfinal-Aus der deutschen Handballer bei der WM nach wie vor viel Energie für seinen Job.

"Warum nicht", entgegnete der Isländer am Donnerstagmorgen in Oslo auf die Frage, ob er noch genug Kraft habe, um seinen bis 2027 laufenden Vertrag zu erfüllen. "Ich mache diesen Job, weil ich Handball liebe, weil ich stolz bin, für Deutschland und mit dieser Mannschaft zu arbeiten. Ich werde endlos weitermachen mit Handball."

Auch wenn der Traum von der ersten WM-Medaille seit 18 Jahren unerfüllt blieb, zollte der 65-Jährige seinen Spielern mit einer kurzen Nacht Abstand großen Respekt. "Ich habe mich bei unserer gestrigen Sitzung bei der Mannschaft für diesen schweren Monat bedankt. Ich fand, dass sie mit den Problemen, die wir hatten, überragend umgegangen ist. Sie ist als Mannschaft gewachsen."

Trotz des sportlichen Rückschlags bekräftigte DHB-Coach Alfred Gislason (65) den Willen, seinen Vertrag bis zur Heim-WM 2027 zu erfüllen.  © Soeren Stache/dpa

30. Januar, 14.21 Uhr: Handballer nach WM-Aus im Stimmungstief

Nach einer weitgehend schlaflosen Nacht flogen die tief enttäuschten deutschen Handballer ohne das erhoffte WM-Edelmetall in die Heimat.

Torwart Andreas Wolff baute vor der Abreise bei einem morgendlichen Training im Kraftraum des Team-Hotels seinen Frust über das dramatische Aus im Viertelfinale gegen Portugal und damit das vorzeitige Ende aller Medaillenträume ab. Zeitgleich versuchte Bundestrainer Alfred Gislason, zur Frühstückszeit dem durchwachsenen WM-Auftritt des mit großen Erwartungen ins Turnier gestarteten Olympia-Zweiten etwas Positives abzugewinnen.

Hängende Köpfe im Lager der deutschen Handball-Nationalmannschaft! Kapitän Johannes Golla (27) verlässt das Hotel Scandic Fornebu mit Koffer und Taschen, der Frust ist ihm anzusehen.  © Soeren Stache/dpa

"Es gibt auch schwere Momente und natürlich tut es weh, wenn man sieht, dass die Spieler leiden mussten. Aber ich habe viel Spaß mit der Mannschaft und mich bei ihr bedankt für diesen schweren Monat. Ich finde, dass die Jungs mit den Problemen, die wir hatten, überragend umgegangen und als Mannschaft gewachsen sind", sagte Gislason am Tag nach dem dramatischen 30:31 gegen Portugal.

Niedergeschlagen! DHB-Keeper Andreas Wolff (33) ist die Enttäuschung nach dem WM-Aus gegen Portugal ins Gesicht geschrieben.  © Soeren Stache/dpa

Um 8.45 Uhr stieg der Isländer in den Bus und fuhr mit einer ersten DHB-Gruppe um Juri Knorr und Renars Uscins zum Flughafen. Kapitän Johannes Golla und Torhüter Wolff erfüllten noch ein paar Autogrammwünsche und traten ihre Heimreise rund zwei Stunden später an.

30. Januar, 14.04 Uhr: Handball nur bei der TV-Quote Sieger

Zumindest bei den TV-Zuschauern in der Heimat war das deutsche Handball-Nationalteam der Sieger des Abends. Durchschnittlich 7,083 Millionen Menschen sahen am Mittwoch in der ARD das Aus der DHB-Auswahl bei der Weltmeisterschaft gegen Portugal.

Die Übertragung aus Oslo war die erfolgreichste Fernsehsendung des Tages und kam nach Angaben der AGF Videoforschung auf einen Marktanteil von 27,2 Prozent.

Die Handball-WM sorgte bei den sieben Live-Übertragungen von den Spielen der deutschen Mannschaft bei ARD und ZDF für hohen Zuschauerzuspruch. Das letzte Spiel hat dabei den Bestwert erzielt. ARD und ZDF beenden ihre WM-Berichterstattung, da sie keine Rechte für die verbleibenden Spiele besitzen. Handballfans können jedoch beide Halbfinal-Partien sowie das Endspiel live im Free-TV sehen. Eurosport überträgt die drei Partien.

Das WM-Aus der deutschen Handballer lockt wieder Millionen Menschen in der Heimat vor die Fernsehgeräte. Das Spiel sorgt für die beste Quote.  © Tom Weller/dpa

29. Januar, 22.38 Uhr: Krimi ohne Happy End fürs DHB-Team, Traum von WM-Medaille wieder geplatzt

Die DHB-Auswahl hatte vor der WM von Edelmetall geträumt und den Halbfinaleinzug als Ziel ausgegeben - wurde diesem über den gesamten Turnierverlauf aber nur selten gerecht.

Schon in der Vorrunde wackelte Deutschland, in der Hauptrunde setzte es gegen Olympiasieger und Weltmeister Dänemark dann eine 30:40-Pleite, ehe gegen das portugiesische Überraschungsteam nun das Aus folgte.

Ihre letzte WM-Medaille gewannen deutsche Handballer beim goldenen Wintermärchen 2007. Die nächste Chance auf eine Wiederholung des Coups von Köln bekommen Wolff und Co. bei der Heim-WM 2027.

29. Januar, 22.28 Uhr: Handballer scheiden im WM-Viertelfinale aus

Und das Spiel ist aus ... Die deutschen Handballer sind im Viertelfinale der Weltmeisterschaft ausgeschieden.

Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason verliert in Oslo gegen Portugal mit 30:31 (26:26, 9:13) nach Verlängerung und muss weiter auf die erste WM-Medaille seit 2007 warten.

70. Minute: Deutschland-Drama in Oslo! Mit dem letzter Aktion der Verlängerung trifft Portugal zum 31:30!

69. Minute: Portugal mit der Führung, Deutschland liegt mit 29:30 zurück.

67. Minute: DHB-Akteur Zerbe ist da, trifft zum 29:29!

Die letzten fünf Minuten stehen auf dem Programm

Es geht weiter, die letzten fünf Minuten dieser packenden Begegnung sind nun angebrochen.

Was bekommen wir hier noch zu sehen? Wir bleiben gespannt!

Kurze Verschnaufspause

Die ersten fünf Minuten sind geschafft!

Spieler beider Teams dürfen kurz durchatmen, sich ausruhen - und zu Kräften kommen.

65. Minute: Bitter! Deutschlands Wolff pariert, im Gegenzug kann Uscins aber nicht zum Ausgleich treffen. Es bleibt somit bei der 29:28-Führung für Portugal.

64. Minute: Doppelter Dämpfer für Deutschland! Nach einem vergebenen Wurf von Knorr sind es die Portugiesen, die dessen vergebene Chance mit einem Treffer bestrafen. 27:29 aus deutscher Sicht!

63. Minute: Doch nur kurz darauf trifft Portugals Costa zum 27:27!

62. Minute: Knorr bringt Deutschland mit seinem Treffer zum 27:26 in Führung.

Weiter geht's!

Lasset die Spiele beginnen.

Die ersten fünf Minuten der Verlängerung wurden soeben angepfiffen!

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