Handball-WM live: Knorr-Diagnose nach Knie-Schock! So steht es um den verletzten DHB-Star

Kroatien/Norwegen/Dänemark - Auftakt geglückt! Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat das erste WM-Spiel gegen Polen mit 35:28 (15:14) gewonnen. Getrübt wurde der Sieg allerdings von einer Verletzung.

35:28-Erfolg gegen Polen! Das DHB-Team von Chefcoach Alfred Gislason (65) ist mit einem mühevollen Arbeitssieg in die Weltmeisterschaft gestartet.
35:28-Erfolg gegen Polen! Das DHB-Team von Chefcoach Alfred Gislason (65) ist mit einem mühevollen Arbeitssieg in die Weltmeisterschaft gestartet.  © Sören Stache/dpa

Juri Knorr musste nämlich gut 20 Minuten vor Schluss angeschlagen raus, schlich nach Spielende lädiert über das Feld und fasste sich immer wieder ans Bein.

Zuvor war auch bei seinen Kollegen noch nicht alles Gold, was glänzte. Das DHB-Team offenbarte gegen giftige Polen eine löchrige Abwehr und agierte vorn häufig zu unpräzise. Erst in der Schlussphase wurde die Gislason-Truppe der Favoritenrolle schließlich gerecht.

Weiter geht es für Deutschland am Freitag (20.30 Uhr) gegen die Schweiz.

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16. Januar, 13.01 Uhr: DHB-Team gegen die Schweiz wohl mit Knorr

Deutschlands Handballer dürfen im WM-Vorrundenspiel gegen die Schweiz auf einen Einsatz von Spielmacher Juri Knorr (24) hoffen.

"Es sieht grundsätzlich positiv aus, dass er uns morgen zur Verfügung steht. Hundertprozentig wissen wir aber noch nicht Bescheid. Komplette Entwarnung können wir noch nicht geben", sagte Nationalmannschaftsmanager Benjamin Chatton (43) mit Blick auf das Duell am Freitag (20.30 Uhr) in Herning.

Die Knieblessur bei Juri Knorr (24) ist offenbar nicht so schlimm. Die deutschen Handballer dürfen auf einen WM-Einsatz des Spielmachers gegen die Schweiz hoffen.
Die Knieblessur bei Juri Knorr (24) ist offenbar nicht so schlimm. Die deutschen Handballer dürfen auf einen WM-Einsatz des Spielmachers gegen die Schweiz hoffen.  © Sören Stache/dpa

16. Januar, 6.08 Uhr: Deutschlands Handballer bangen vor Schweiz-Spiel um Juri Knorr

Juri Knorr (24) schlug die Hände vor sein schmerzverzerrtes Gesicht und humpelte vom Feld. Die Physiotherapeuten der deutschen Handballer waren sofort zur Stelle und kümmerten sich um das Bein des 24 Jahre alten Leistungsträgers.

Wie schwer die Verletzung ist, war unmittelbar nach dem Auftaktsieg gegen Polen noch unklar. Die Sorgen, dass Knorr am Freitag gegen die Schweiz (20.30 Uhr) fehlen könnte, sind groß.

"Wir haben die Breite im Kader, aber Juri ist schwer zu ersetzen für uns. Er ist unser Mittelmann Nummer eins. Ich hoffe, dass er nächstes oder spätestens übernächstes Spiel wieder spielen kann", sagte Bundestrainer Alfred Gislason (65). Der Isländer sprach von einem "Schreckensmoment", als Knorr rund 20 Minuten vor Spielende auf dem feuchten Boden ausgerutscht war.

Zumindest Knorrs erste Selbsteinschätzung ließ auf eine schnelle Genesung hoffen. "Er hat gemeint, es ist eine Verstauchung. Es sah nicht gut aus. Wenn es nur eine Verstauchung ist, haben wir sehr großes Glück gehabt."

15. Januar, 22.25 Uhr: Bundestrainer Alfred Gislason hadert mit Auftritt und gibt Update zu Juri Knorr

"Ich fand, dass wir in den ersten zehn Minuten ein bisschen überdreht haben. Wir konnten von Glück reden, dass wir zur Halbzeit geführt haben", sagte Gislason nach Abpfiff in der ARD und war mit dem Auftritt nur bedingt zufrieden.

So sah es auch Keeper Andreas Wolff: "Mit plus sieben können wir mehr als zufrieden sein. Auftaktspiele sind natürlich schwer, aber mit dem Wie müssen wir uns beschäftigen. Letztendlich ist es ein schönes Ergebnis."

Mit Blick auf die Verletzung von Knorr meinte Gislason: "Es war nass. Er rutscht ein bisschen aus. Ich habe ihn gefragt. Er meinte, es ist eine Verstauchung. Ich hoffe, dass es nichts Ernstes ist."

Alfred Gislason darf sich zwar über einen Auftaktsieg freuen, doch wirklich zufrieden konnte er nicht sein.
Alfred Gislason darf sich zwar über einen Auftaktsieg freuen, doch wirklich zufrieden konnte er nicht sein.  © Sören Stache/dpa

15. Januar, 22.01 Uhr: Deutschland gewinnt zum Auftakt gegen Polen!

Das Spiel ist vorbei! Die deutsche Mannschaft macht es am Ende doch deutlicher, als es lange war, und siegt zum WM-Auftakt mit 35:28 gegen Polen.

Uscins wird bester Torschütze mit zehn Treffern, Kapitän Golla wird allerdings als Spieler des Spiels ausgezeichnet.

58. Minute: DHB-Team hat Auftaktsieg im Blick

Uscins verpasst gegen Morawski zwar die endgültige Entscheidung, aber das muss jetzt trotzdem reichen.

Die Gislason-Truppe hält den Vorsprung in der Schlussphase, führt mit 32:27.

54. Minute: DHB-Team baut den Vorsprung aus

Gegen Ende der Partie scheint Deutschland der Favoritenrolle doch noch gerecht zu werden!

Witzke trifft zum 30:25 und zieht mit seinen Kollegen erstmals auf fünf Tore weg. Derweil steht Juri Knorr weiter hinter der Bank und schaut zu. Sollte es nicht mehr eng werden, wird der Star der Rhein-Neckar Löwen wohl geschont.

50. Minute: DHB-Team verteidigt Führung

Zehn Minuten noch auf der Uhr, Deutschland führt mit 28:25.

Abschütteln lassen sich die Polen hier zwar nicht, aber der Wille ist der DHB-Truppe jetzt deutlich anzumerken. Bestes Beispiel ist Golla, als er sich am Kreis durchsetzt und die Drei-Tore-Führung wieder herstellt. Das beantwortet Polen mit einer Auszeit.

43. Minute: Juri Knorr wird behandelt

Verletzungssorgen beim deutschen Team!

Juri Knorr hat was aufs Knie bekommen und verzerrt das Gesicht. Das sieht leider gar nicht gut aus. Derweil machen seine Kollegen ihre Sache aber gut und ziehen wieder auf 24:21 weg.

40. Minute: Polen ärgert das DHB-Team weiter

Polen bleibt hier giftig dran - und gleicht zum 21:21 aus.

Einige Minuten sahen die Zuschauer quasi das umgekehrte Bild zum ersten Durchgang: Deutschland legt vor, Polen zieht. Das DHB-Team ist jetzt insgesamt wesentlich besser drin, auch wenn in der Defensive immer noch viel Luft nach oben bleibt. Aber der Gegner lässt sich nicht abschütteln und nutzt Fehler eiskalt aus.

34. Minute: Deutschland erhöht gegen Polen

Starker Start in den zweiten Abschnitt!

Deutschland kommt gut aus der Kabine und zieht zwischenzeitlich auf drei Treffer weg, dann meldet sich Polen aber zurück - 18:16 für das DHB-Team.

Titelfoto: Sören Stache/dpa

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