Eklat bei Handball-WM! Schiedsrichter und Trainer von gegnerischen Fans bespuckt

Varazdin (Kroatien) - Eklat bei der Handball-WM! Im kroatischen Varazdin trafen am Freitagabend die Niederlande und Nordmazedonien aufeinander. Oranje gewann zwar mit 37:32 (18:15), doch vor der Kür des Man of the Match musste das Team in die Kabine flüchten! Auch die Unparteiischen wurden zum Ziel der frustrierten nordmazedonischen Fans.

Sowohl das Schiedsrichterteam (u.) als auch die niederländische Handball-Nationalmannschaft bekam den Frust der nordmazedonischen Fans ab.
Sowohl das Schiedsrichterteam (u.) als auch die niederländische Handball-Nationalmannschaft bekam den Frust der nordmazedonischen Fans ab.  © IMAGO / Orange Pictures

Schon auf dem Feld ging es hitzig zu Sache: Insgesamt 17 Mal pfiff der Schiedsrichter Siebenmeter, verteilte 13 Zeitstrafen und insgesamt drei Rote Karten.

Doch nach dem Spiel eskalierte es dann auf den Tribünen!

Nach Abpfiff der Partie, als sich die niederländischen Spieler bei ihren mitgereisten Fans bedanken und mit ihnen den vorzeitigen Einzug in die Hauptrunde feiern wollten, flogen plötzlich Gegenstände auf die Platte.

Und damit nicht genug: Das Trainerteam der deutschen Nachbarn wurde gar von den Rängen aus bespuckt, und auch das Schiedsrichtergespann aus Dänemark bekam den Frust der nordmazedonischen Fans verbal und mit Spuckattacken ab!

Noch bevor Luc Steins (29) zum Mann des Spiels gekürt werden konnte, zogen sich die Niederländer in die Kabine zurück.

Niederländische Handball-Spieler ziehen sich frühzeitig in die Kabine zurück

Handball-WM: Niederlande will Beschwerde beim Weltverband einreichen

"Nach dem Spiel standen einige unserer Spieler in der Nähe des Tores, hinter ihnen die Anhänger Nordmazedoniens. Sie begannen massenhaft Dinge zu werfen. Wir hatten keine andere Wahl, als hineinzugehen", sagte Oranjes Co-Trainer Wai Wong (36) beim niederländischen NOS.

Zum Glück sei niemand verletzt worden, doch man werde Beschwerde beim Weltverband einreichen: "Das gehört nicht auf ein Handballfeld."

"Es wurde immer schlimmer", erklärte auch Man of the Match Steins. "Wir mussten in Deckung gehen, bevor wir uns die Hand geben konnten. Anhänger versuchten, über die Zäune zu gelangen. Das sollte natürlich niemals geduldet werden."

Titelfoto: IMAGO / Orange Pictures

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